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Kommunismus

Kommunismus ist eines der Themen die nur selten wirklich klar und für jeden verständlich erklärt werden und es ist sicher ebenfalls eines der kontroversesten, missverständlichsten und schwierigsten Themen, also darf es in diesem Wiki natürlich nicht fehlen. Um das Thema aber wirklich genau, klar und unmissverständlich zu erklären, ist es unausweichlich dass dieser Artikel etwas ausführlicher wird (als andere Artikel).

Man kann sagen der Kommunismus so wie wir ihn heute kennen wurde vor allem von Karl Marx geschaffen, der auch das „Manifest der Kommunistischen Partei“ schrieb. Kommunismus ist die Ideologie, aber vor allem auch das Versprechen der Kommunistischen Partei und ist daher eigentlich untrennbar von der KP. Man kann sagen die KP (kurz für Kommunistische Partei) existiert nur um den Kommunismus zu erschaffen. Das ist quasi das Ziel dieser Partei und für dieses Ziel lebt und existiert sie. Kommunismus ist also das was die Kommunistische Partei den Leuten verspricht.

Der Kommunismus ist auch eines der Dinge die auf den ersten Blick sehr gut, nobel und selbstlos klingen. Wenn man sich aber dann daran macht es in der Realität umzusetzen merkt man (zu spät) dass es in der Realität plötzlich gar nicht mehr so gut, nobel und selbstlos ist wie man auf den ersten Blick gedacht hat und dass es sich in Wirklichkeit auch gar nicht so umsetzen lässt, wie man sich das vielleicht vorgestellt hatte. Insofern gleicht das Versprechen des Kommunismus einer Utopie, die sich aber bei der Umsetzung in der Realität als Dystopie entpuppt.

Das Hauptaushängeschild der Kommunistischen Partei ist dabei dass sie den Menschen fast absolute Freiheit und aber zur selben Zeit absolute Gleichheit verspricht. Gleichzeitig ist Kommunismus aber auch eine Art Ideologie und Denkweise, deren wichtigster Aspekt es ist dass anhand der gesellschaftlichen Schicht eines Menschen auf seinen Charakter geschlossen wird. So werden z.B. Menschen die mehr Geld und Besitztümer haben als andere, die Grundstücke oder Firmen besitzen oder die eine hohe gesellschaftliche Position haben, extrem verteufelt und diskriminiert und es wird offen zu Neid, Hass, Gewalt und Willkürmaßnahmen gegen solche Menschen aufgerufen. 1) 2) 3)

Die Kommunistische Partei und ihr Versprechen des Kommunismus

Was GENAU verspricht die Kommunistische Partei also den Leuten? Die KP verspricht den Menschen dass wenn sie ihr folgen und die KP dann genug Macht hat, sie dann alle bisherigen Gesellschaftsformen gewaltsam umstürzen wird.4) Mit Gesellschaftsformen sind in diesem Fall alle bisherigen Formen der Gesellschaft gemeint. Also bisherige Staaten, Länder, Parteien, soziale Strukturen, Familien5), gesellschaftliche Klassen, Geld, Religionen,6) 7) 8)9) Moralvorstellungen, Ideologien etc.. Also quasi alles was die bisherige Gesellschaft ausmacht. Alle diese Dinge sollen gewaltsam beseitigt werden und sollen dann von der Ideologie der Kommunistischen Partei ersetzt werden. Wenn diese Dinge dann beseitigt sind (und wie gesagt dies schließt die Beseitigung aller bisherigen LÄNDER mit ein - heißt also wenn dann quasi die gesamte Welt unter der Kontrolle der Kommunistischen Partei ist) dann verspricht die KP sie würde dann auf der ganzen Erde eine neue Weltordnung erschaffen in der es dann endlich wieder Frieden geben würde und in der dann alle Menschen gleich wären und keiner mehr hat als der Andere, in der alle Menschen völlig frei wären und tun könnten was sie wollen, in der es kein Privateigentum mehr gibt10) und in der es keine Länder und keine Regierungen mehr gäbe aber gleichzeitig auch keine Anarchie entstehen würde.

Diese neue Weltordnung wird von den Kommunisten als extrem positiv und extrem erstrebenswert empfunden. Kommunisten sind Atheisten,11) 12) 13)14) daher glauben Sie natürlich nicht an einen Himmel im Jenseits, aber man kann sagen dass sie diese neue Weltordnung nach der sie streben für eine Art „Himmel auf Erden“ halten. Dies ist es was Kommunisten als „Kommunismus“ bezeichnen und das ist es was sie den Leuten versprechen wenn sie sich ihnen anschließen. Die Bestrebung der Kommunisten ist es also mit allen Mitteln diesen „Kommunismus“ zu erreichen, wobei sie auch ganz offen zu Gewalt und zur Vernichtung ganzer Gesellschaftsgruppen aufrufen um ihre Ziele zu erreichen. 15) 16) 17) 18)

Das ist also das Grundprinzip. Auf Wikipedia ist keine eigene Recherche erlaubt, auf diesen Wiki ist sie aber ausdrücklich erwünscht. Also nehmen wir uns mal kurz Zeit und denken darüber nach was dies alles bedeutet. Ignorieren wir erstmal alle unschönen Sachen wie die Tatsache dass die Kommunistische Partei offen zu Gewalt aufruft um ihre Zwecke zu erreichen 19) 20) 21) und konzentrieren uns erstmal auf die vermeintlich „guten“ Aspekte. Denn zumindest die Sache mit der neuen Weltordnung in der dann alle Menschen gleich wären, in der alle Menschen völlig frei wären und tun könnten was sie wollen, in der es kein Privateigentum mehr gibt und in der es keine Länder und keine Regierungen mehr gäbe und in der dann alle Menschen völlig friedlich zusammenleben, zumindest dieser Aspekt scheint doch tatsächlich wie ein Paradies auf Erden zu klingen und wir können uns doch alle einig sein dass zumindest diese Punkte tatsächlich sehr gut und erstrebenswert sind, oder nicht? Gleichheit, Freiheit, kein Privateigentum und keine Regierung mehr und endlich völliger Frieden, das hält doch nun wirklich jeder für gut und wer es nicht für gut hält „ist dumm oder schlecht.“ 22)

Es scheint auch tatsächlich jeder für sehr gut zu halten. Selbst Menschen die von der Kommunistischen Partei als „Anti-Kommunisten“ bezeichnet wurden und die deshalb verfolgt, vertrieben oder hingerichtet wurden, scheinen in Wirklichkeit gar keine wirklichen „Anti-Kommunisten“ gewesen zu sein, denn sie alle waren sich einig dass diese neue Weltordnung die die KP verspricht sehr gut sei. So beteuerte Zhang Zhixin sogar noch bis zu ihrer Hinrichtung als angebliche „Anti-Kommunistin“ dass sie ein Mitglied der Kommunistischen Partei ist und den Kommunismus unterstütze. Der Dalai Lama der 1959 vor den Kommunisten fliehen musste, und von der Kommunistischen Partei Chinas als einer ihrer größten Gegner angesehen wird, war selbst nicht nur Mitglied in der Kommunistischen Partei Chinas, sondern auch Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongress (der KP Chinas). Selbst Jahre später schrieb er in seiner Autobiographie dass er es lediglich nicht gut findet dass die Kommunistische Partei sein Volk und dessen Kultur ausrottet, er den Kommunismus an sich aber noch immer für gut hält. Rebiya Kadeer die als angebliche „Anti-Kommunistin“ verhaftet und eingesperrt wurde und welche von der KP Chinas ebenfalls als einer ihrer größten Feinde bezeichnet wird, war ebenfalls Mitglied der Kommunistischen Partei und des Nationalen Volkskongress.

Es scheint also so zu sein dass selbst die Leute die von der Kommunistischen Partei als „Anti-Kommunisten“ verfolgt werden und welche die KP als ihre größten Feinde betrachtet, dennoch oft selbst Mitglieder der Kommunistischen Partei sind und den Kommunismus an sich gut heißen und höchstens das was sie als eine Korruption des Kommunismus durch heutige KP Führer ansehen kritisieren, aber nie den Kommunismus an sich kritisiert haben. Die meisten Gegner des Kommunismus kritisieren also nicht den Kommunismus an sich, sondern lediglich die Gewalt welche die Kommunisten verwenden um den Kommunismus zu erreichen.

Aber die Mehrheit der Kommunisten sind eben der Auffassung dass das Ziel des Kommunismus so gut wäre, das sämtliche Mittel gerechtfertigt wären um das Ziel des Kommunismus zu erreichen. Aber warum wurde obwohl Leute wie Lenin, Stalin, Mao, Che Guevara, Pol Pot etc. insgesamt Millionen von angeblichen „Anti-Kommunisten“, Kapitalisten und anderen vermeintlichen Gegnern und Menschen aus unerwünschten Klassen hinrichteten das Ziel des Kommunismus trotzdem auch nach über 100 Jahren nie erreicht? Ist es weil diese Kommunistischen Diktatoren den Kommunismus verändert und für ihre Machtzwecke missbraucht haben? Die meisten Kommunisten denken das und denken dass wenn man alles Schlechte wie die Arbeitslager, die Gulags und die Massenhinrichtungen ignoriert, der Kommunismus an sich gut ist. Also machen wir das… Ignorieren wir berühmte Kommunisten wie Lenin, Stalin, Mao, Che Guevara, Pol Pot und die von ihnen befohlenen Massenhinrichtungen und die von ihnen geschaffenen Gulags und ignorieren wir sogar die von Marx bereits selbst geforderte Gewalt, und beschäftigen uns nur mit den „positiven“ Versprechungen des Kommunismus.

Eine neue Weltordnung mit Freiheit, Gleichheit und ohne Privateigentum, ohne Länder und Regierungen, ohne beschränkende Gesetze und gleichzeitig aber auch ohne Anarchie und in der jeder dann völlig friedlich und brüderlich zusammen lebt… Das klingt alles tatsächlich sehr, sehr gut und sehr erstrebenswert. Aber ist es das wirklich? Manche Befürworter des Kommunismus meinen es vielleicht sogar tatsächlich gut, werden beim Gedanken an dieses „Paradies auf Erden“ aber so euphorisch (also so voller Eifer und Bestreben) dass sie nicht darüber nachdenken was dies wirklich alles in der Realität bedeuten würde. Sie bemerken nicht nur nicht dass es widersprüchlich ist eine friedliche Gesellschaft durch Gewalt erreichen zu wollen, sondern sie bemerken auch nicht dass sogar die angeblich „guten“ Versprechen des Kommunismus bereits völlig widersprüchlich sind.

Fangen wir mit dem ersten Punkt an der (auf den ersten Blick) wirklich sehr gut klingt, nämlich dem Versprechen einer weltweiten Gesellschaft in der dann alle Menschen frei und gleich sind. Klingt sehr gut, aber nur wenn man nicht verstanden hat dass Freiheit und Gleichheit GEGENSÄTZE sind (heißt sie schließen sich gegenseitig aus). Eine Gesellschaft die zugleich frei UND gleich ist, ist absolut unmöglich. Denn was ist Freiheit? Freiheit bedeutet einfach ausgedrückt, dass ich tun darf was ich möchte und ich selbst über mich und mein Leben bestimmen darf auch wenn das heißt, dass ich dann anders wäre als Andere. Freiheit bedeutet also auch dass ich über mich selbst bestimmen darf, ich ehrlich erworbenes Eigentum besitzen darf (selbst dann wenn es sehr viel ist) und das Recht habe anders zu sein als Andere ohne mich z.B. einem Gruppenzwang oder dem kollektiven Willen fügen zu müssen.

Was aber ist Gleichheit? Gleichheit ist das genaue GEGENTEIL! Denn Gleichheit bedeutet, dass ich keine persönlichen Freiheiten habe. Ich darf nicht über mich selbst bestimmen, sondern muss mich dem kollektiven Willen fügen, denn sonst wäre ich den anderen ja nicht gleich. Nicht ich bestimme über mein Leben, sondern andere. Denn wenn ich selbst die Freiheit hätte über mich zu bestimmen, könnte es gut sein dass ich individuelle Entscheidungen treffe und mich dann also von der Masse der anderen Unterscheiden würde. In dem Fall wäre ich den Anderen ja nicht mehr gleich, also ist es nötig meinen persönlichen Handlungsrahmen und meine persönlichen Freiheiten extrem einzuschränken. Sogar so weit dass, wenn ich z.B. mehr arbeiten würde als Andere, und ich dann z.B. mehr Geld habe als Andere, mir dieses Geld weggenommen wird, denn sonst hätte ich ja mehr als Andere und wäre dann den Anderen eben z.B. finanziell gesehen nicht mehr gleich. Diese Einschränkungen gelten aber natürlich nicht nur für meinen Privatbesitz, sondern beziehen sich auf ALLE Aspekte meines Lebens in denen ich der Masse gleich gemacht werden soll.

Freiheit und Gleichheit sind also gegensätzlich, denn um Freiheit zu erreichen muss es einem erlaubt sein anders zu sein als Andere und um Gleichheit zu erreichen darf es einem nicht erlaubt sein anders zu sein als Andere. Es spielt also überhaupt keine Rolle wie viele Andersdenkende man in Gulags steckt oder welche Mittel man sonst benutzt, eine Gesellschaft die gleichzeitig frei und gleich ist kann nicht erreicht werden.

Eines von beiden geht natürlich. Ein extremes Beispiel einer völlig freien Gesellschaft wäre Anarchie (also eine Gesellschaft ohne Regierung) und ein extremes Beispiel einer gleichen Gesellschaft wäre Sozialismus (also eine Gesellschaft in der die Regierung allmächtig ist und ihr alles gehört - aber dazu gleich mehr). In einer Anarchie gibt es zwar völlige Freiheit, aber es gibt keinerlei Gleichheit und keinerlei Regeln und keinerlei Gesetze. Im Sozialismus hingegen gibt es zwar fast völlige Gleichheit, aber dafür quasi keine persönlichen Freiheiten und noch nicht mal Privateigentum. Normale Gesellschaften (wie z.B. eine Demokratie) befinden sich in der Mitte. Sie haben zwar Gesetze und Beschränkungen und die Regierung besitzt gewisse Macht um zu verhindern dass Gesetzeslosigkeit und Anarchie entsteht, aber die Regierung besitzt bei weitem nicht so viel Macht und greift bei weitem nicht so stark in die persönlichen Freiheiten der Bürger ein als das im Sozialismus der Fall wäre.

Kommunisten aber verteufeln moderate Regierungsformen wie die Demokratie. Sie wollen quasi die absoluten Freiheiten einer Anarchie, gekoppelt mit der absoluten Gleichheit des Sozialismus. Da Freiheit und Gleichheit aber wie gesagt gegensätzlich sind, ist dies natürlich nicht möglich und daher haben es Kommunisten auch noch nie geschafft den Kommunismus zu erreichen, sondern haben es nur geschafft eben entweder Anarchie zu erreichen oder den Sozialismus zu erreichen (wofür sie sich in den meisten Fällen entscheiden). Daher sind die meisten Kommunisten gleichzeitig auch Sozialisten (mit Ausnahme der Anarcho-Kommunisten die aber nur eine kleine Minderheit sind). Was uns zum nächsten Punkt bringt.

Die "Beseitigung" der "Kapitalisten"

Die Kommunistische Partei verspricht quasi die weltweite Abschaffung von Ausbeuterei und Ungerechtigkeit. Wie will sie dies erreichen? Durch ihr nächstes Versprechen. Sie verspricht den Leuten, dass wenn die KP genug Macht hat, sie die momentan herrschende Klasse, bzw. die gesellschaftliche Klasse der “Kapitalisten“ gewaltsam beseitigen wird. 23) Aber was sind eigentlich diese “Kapitalisten„ die laut der KP unheimlich böse und quasi die Wurzel allen Übels seien? Wenn man es genau wissen will, kann man auf das Wort “Kapitalisten„ klicken und den Artikel darüber lesen. Aber einfach ausgedrückt ist ein „Kapitalist“ im Prinzip wie schon gesagt wurde, lediglich ein Mensch der mehr Geld und Besitztümer hat als Andere, der Grundstücke oder Firmen besitzt, oder der eine hohe gesellschaftliche Position hat. Und wie ebenfalls bereits gesagt wurde, werden solche Menschen von der Kommunistischen Partei extrem verteufelt und von vielen Kommunisten wird zu Neid, Haß, Gewalt oder Willkürmaßnahmen gegen solche Menschen aufgerufen.

Kurzum Kapitalisten werden von der KP als extrem böse und verachtenswert betrachtet und deshalb ist es auch ein Hauptziel der Kommunisten, sämtliche Kapitalisten zu beseitigen. Aber denken wir mal kurz darüber nach. Sind solche Menschen WIRKLICH zwangsläufig schlechte Menschen? Sind ALLE Firmen- und Grundstücksbesitzer nur deshalb zwangsläufig alles böse Menschen? Wenn man wirklich darüber nachdenkt dann wird einem sicher klar dass dies so natürlich nicht sein kann und es sich nicht so einfach pauschalisieren lässt - sich also nicht wirklich ausnahmslos auf alle anwenden lässt. Dies zu behaupten wäre genauso falsch und unhaltbar wie zu behaupten alle „Neger“ oder alle Juden wären schlecht. Sicher gibt es unter ihnen AUCH ein paar schlechte Menschen - aber genauso gibt es unter ihnen gute Menschen. In jeder Gruppe von Menschen gibt es gute und schlechte Menschen. Man kann und darf das nicht verallgemeinern. Da Kommunisten dies aber nicht wirklich verstehen und daher praktisch alle “Kapitalisten„ zwangsläufig für schlechte Menschen halten, halten sie natürlich auch die Beseitigung dieser „schlechten“ Menschen für gut. Und wahrscheinlich haben sie nicht wirklich darüber nachgedacht was es in der Realität heißt eine ganze Gruppe von Menschen zu beseitigen. Denn wieviele „Kapitalisten“ gibt es in einem Land? Wahrscheinlich Millionen. Natürlich MÜSSTE man sie nicht UNBEDINGT alle umbringen - zumindest theoretisch nicht. Praktisch aber schon. Praktisch reden wir hier den Völkermord an Millionen von unschuldigen Menschen schön. Warum? Denn man müsste ihnen ja zumindest all ihre Macht und alle ihre Besitztümer wegnehmen. Werden sie das so einfach mit sich machen lassen ohne dass man Gewalt verwenden muss? Geht so etwas ohne Waffen? Das ist wie wenn man eine Bank ohne Waffen überfallen würde. Wird die Bank einem all ihr Geld mitnehmen lassen, wenn man sie nett darum bittet? Sicher nicht. Wenn man jemanden eine große Summe an Geld wegnehmen will, geht dies nicht ohne Waffengewalt und das wissen Kommunisten auch. 24) 25)

Arbeiter und Kapitalist - Propaganda-Zeichnung der Kommunistischen Partei welche die „Kapitalisten“ als eine den armen Arbeiter „aussaugende“ Spinne darstellt.

Und was ist dann mit diesen “Kapitalisten“ nachdem man ihnen all ihr Geld gewaltsam weggenommen hat? Werden die das einfach so auf sich sitzen lassen? Sicher auch nicht. Sie würden sicher versuchen etwas dagegen zu unternehmen und würden versuchen ihr Geld zurückzubekommen. Was passiert dann also in der Realität mit ihnen? Was macht der Bankräuber beim Ausrauben der Bank, wenn einer der Bänker aufmüpfig wird? Er erschießt ihn. Und selbst wenn nicht alle Kapitalisten erschossen werden, kann man sie nicht einfach so frei rum laufen lassen. Sie werden also entweder erschossen oder werden in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt. Manche Kommunisten würden das dann vielleicht rechtfertigen in dem sie argumentieren dass diese „Kapitalisten“ in ihrem Leben bisher eh zu wenig harte, körperliche Arbeit geleistet hätten und ihnen dies vielleicht mal „ganz gut tue“. Natürlich kann es durchaus sein dass die Bedingungen in solchen Zwangsarbeitslagern so schlecht sind, dass die Leute dort so oder so sterben und da man quasi zwangsläufig Millionen von „Kapitalisten“ dort einsperren müsste ist dies auch unvermeidlich. Aber kann es nicht sein dass zumindest ein Teil dieser Millionen von Menschen nicht wirklich schlechte Menschen waren und ihren Reichtum auf ehrliche Weiße erworben haben? Haben sie so ein Ende wirklich als ganzes verdient? Und was ist mit dem Kind oder der Frau eines „Kapitalisten“? Sind das nicht auch „Kapitalisten“? Was geschieht mit denen?

Das Versprechen von der „Beseitigung der Kapitalisten“ ist also auch ein gutes Beispiel für ein Versprechen das theoretisch gut klingt. Wenn man aber wirklich darüber nachdenkt was dies in der Realität umgesetzt alles beinhaltet und bedeutet - dann merkt man vielleicht dass es gar nicht gut ist - aber dann ist es zu spät. Ob man nun einen sagen wir mal reichen jüdischen Bankbesitzer zum Sterben in ein Arbeitslager steckt weil er ein reicher Bankbesitzer ist oder weil er ein Jude ist oder weil er beides ist, das Ergebnis ist doch das gleiche und es ist doch in allen drei Fällen ein Mord an einem Unschuldigen, oder nicht?

Der nächste Punkt der ebenfalls (nur) auf den ersten Blick gut klingt ist die Abschaffung von Privateigentum.26) Kein Privateigentum mehr? Das klingt doch gut! Ist es aber nicht. Manche Kommunisten mögen jetzt widersprechen und sagen der Kommunismus wolle nicht ALLES Privateigentum Abschaffen, sondern lediglich das Privateigentum an Produktionsmitteln. Für die welche das denken, schaut euch bitte die Fußnote von gerade an, dann seht ihr das Karl Marx selbst bereits im Manifest der Kommunistischen Partei den Kommunismus als Abschaffung von PRIVATEIGENTUM zusammengefasst hat. Sowieso sind die Abschaffung von Produktionsmitteln und die Abschaffung von Privateigentum ein und dasselbe. Warum? Weil alles was man so an privaten Alltagsgegenständen besitzen kann ja auf irgendeine Weiße produziert wurde. Wenn jetzt also alle Produktionsmittel enteignet und kollektiviert wurden (das heißt dass diese Dinge den rechtmäßigen Besitzern gewaltsam weggenommen wurden und sie nun dem Staat gehören) wem gehören dann die mit diesen Produktionsmitteln produzierten Produkte? Den Privatleuten können sie dann ja nicht mehr gehören - also gehören dann zwangsläufig alle produzierten Produkte nun auch dem Staat bzw. in anderen Worten der Kommunistischen Partei.

Wer bestimmt nun wer diese Produkte bekommt? Die Kommunistische Partei müsste es bestimmen. Gehören sie dann noch den Leuten? Nein, sie gehören der Partei, die einem höchstens erlaubt diese Dinge dann kollektiv (also gemeinsam mit anderen) zu benutzen. Man selbst hätte dann kein Anrecht mehr darauf, da es nun streng genommen nicht mehr das Privateigentum von einem wäre. Viele denken jetzt vielleicht immer noch „ist doch eine gute Sache“. Sie verstehen nicht dass wenn einem das Recht an PRIVATEIGENTUM verwehrt wird und sämtliches Privateigentum nun dem Staat (bzw. der Kommunistischen Partei) gehört, dies eine ENORME Einschränkung der persönlichen Rechte und Freiheiten ist. Denn wenn mir mein Besitz weggenommen wird, wurden mir auch meine persönlichen Rechte weggenommen. Man ist nun um zu überleben praktisch vollkommen auf die Kommunistische Partei und die von ihr kontrollierte Güterverteilung aller lebensnotwendigen Waren angewiesen und ist völlig von ihr abhängig. Eigentlich ist es nichts weiter als Diebstahl - nur in einem extrem großen (landesweiten) Ausmaß und mit komplizierten Worten ausgedrückt so dass man nicht merkt dass die Kommunistische Partei vor hat einen zu bestehlen.

Sozialismus

Etwa die Hälfte aller Länder der Erde waren zu verschiedenen Zeiten kommunistisch. Mit „kommunistisch“ ist in dem Fall gemeint dass die Kommunistische Partei in diesen Ländern eine gewaltsame Revolution durchführte und die alleinige Macht in einem Land erringt. Aber in Wirklichkeit hat es in KEINEM dieser Länder je wirklich den Kommunismus gegeben (da er wie bereits erwähnt in der Wirklichkeit nicht zu realisieren ist). Karl Marx beschrieb den Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus, daher wurden alle Länder die wir als „kommunistische Länder“ bezeichnen, zu sozialistischen Ländern. Die Kommunistische Partei hat den Leuten Freiheit und Gleichheit versprochen. Beides gleichzeitig ist aber wie bereits erwähnt nicht möglich, also erfüllt sie mit dem Sozialismus zumindest ihr Versprechen von absoluter Gleichheit. Kommunismus wurde nie erreicht, aber sämtliche „kommunistischen Länder“ erreichten tatsächlich Sozialismus - zumindest zeitweise. Zu diesen Zeiten gab es in diesen Ländern aber auch zwangsläufig quasi kaum Freiheiten und enorme Menschenrechtsverletzungen.

Was also ist Sozialismus? Sozialismus ist ein Regierungssystem, ein Wirtschaftssystem und eine Ideologie zu gleich. Das Ziel des Sozialismus ist es alle Menschen in möglichst allen Aspekten (aber besonders im finanziellen Aspekt) „gleich“ zu machen. Das heißt z.B., dass keiner mehr besitzen soll als Andere. Um dies zu erreichen, werden alle Menschen enteignet und die freie Marktwirtschaft wird abgeschafft. Das bedeutet, dass es nun strengstens verboten ist freien Handel untereinander zu betreiben. Die Kommunistische Partei nimmt dem Volk nun quasi alles weg und quasi alles gehört dem Staat und der Staat IST nun die Partei und die Menschen sind nun alle völlig von der Partei abhängig um Arbeit zu bekommen und nicht zuletzt um grundlegende Nahrungsmittel zu bekommen da nun alle Arbeitsstellen der Partei gehören und auch alle dort produzierten Produkte. Die Partei entscheidet nun wer, wann, was und wieviel bekommt und das schließt grundlegende Nahrungsmittel und lebensnotwendige Güter mit ein.

Dies wird damit gerechtfertigt, dass nur so sichergestellt werden kann, dass jeder gleich ist. Und im Sozialismus ist die Mehrheit der Bevölkerung in fast allen Bereichen tatsächlich „gleich“. Jeder hat den gleichen Arbeitgeber (den Staat, bzw, die Partei) und jeder besitzt das gleiche (da jedem die gleichen Rationen an Nahrungsmitteln und die gleichen Wohnungseinheiten zugeteilt werden) streng genommen besitzt keiner irgend etwas, sondern die Partei besitzt alles und alles wird von der Partei zugewiesen. So besitzen die Leute auch z.B sogar ihre Wohnung nicht mehr wirklich selbst, sondern sie gehört nun der Partei und wurde einem nun lediglich von der Partei zugewiesen so dass man darin wohnen darf. Auch denkt jeder weitgehend das gleiche, der Tagesablauf ist weitgehend der gleiche und selbst das Denken und die Ideologie der Menschen ist die gleiche (die Ideologie der KP - andere Ideologien sind nicht erlaubt).

Wie aber bereits erwähnt wurde, muss man um Gleichheit zu schaffen, die individuelle Freiheit entsprechend einschränken. So sind im Sozialismus viele Dinge strengstens verboten und werden stark bestraft. Quasi alle Dinge die einen anders bzw. „ungleich“ machen würden sind strengstens verboten. Darunter fallen Dinge die in einer normalen Gesellschaft überhaupt nicht als Verbrechen angesehen werden würden, wie z.B. dass man mehr Geld hat als Andere (manchmal sind bestimmte Formen von Geld auch komplett verboten), man weniger oder mehr arbeitet als Andere, sich aussucht welche Arbeit man machen will, freien Handel betreibt, beliebig viele Kinder hat, sich seine Wohnung aussucht, sich seinen Wohnort aussucht, sich sein Arbeitsort aussucht, das Land verlässt, Privateigentum besitzt, an eine Religion glaubt, an eine Ideologie außerhalb des Kommunismus glaubt, den Kommunismus kritisiert etc.. Ohne eine „besondere Ausnahmegenehmigung“ der Partei sind alle diese Dinge im Sozialismus strengstens verboten und werden hart bestraft (bis hin zur sofortigen Todesstrafe). Eine harte Bestrafung dieser Dinge ist im Sozialismus auch nötig, da es sonst dazu führen würde dass man „anders“ als Andere wird und die Gesellschaft dann eben nicht mehr „gleich“ wäre.

Vorgehensweise

Um möglichst alle Aspekte des Sozialismus möglichst umfangreich und lückenlos zu erreichen, sind eine Reihe von Vorgehensweisen nötig, die einiges an Zeit und Vorbereitung erfordern. Die Vorgehensweise einer kommunistischen oder sozialistischen Partei ist daher in der Regel wie folgt:

  1. Die Demokratie der aktuellen Regierung (welche das freie Gründen von Parteien erlaubt) wird ausgenutzt und eine kommunistische (oder sozialistische) Partei wird gegründet.
  2. Falls Punkt eins nicht so richtig funktionierte, da die gegründete Partei als „verfassungsfeindlich“ oder illegal abgelehnt wurde, wird die Partei einfach umbenannt. Zur Not in irgendetwas, das auf den ersten Blick „demokratisch“ klingt.
  3. Es wird den Leuten der Kommunismus (oder eine Form davon) versprochen, was auf den ersten Blick sehr gut klingt, aber (wie all so oft bei Parteiversprechen) in Wirklichkeit nicht umsetzbar ist. Wobei die konkreten Parteiversprechen auch leicht auf das jeweilige Land und auf die jeweiligen Umstände und die Mentalität des jeweiligen Volkes angepasst werden können. Ob die Versprechen stimmen oder überhaupt umsetzbar sind, spielt dabei keine Rolle, da ja bereits der Kommunismus als solcher sowieso nicht umsetzbar ist.
  4. Die Demokratie und die momentane Regierungsform werden nun langsam immer mehr verteufelt, um den Leuten den Kommunismus noch schmackhafter zu machen und ihn als einzige Alternative darzustellen.
  5. Durch Punkte 3 und 4 wurden bereits einige Anhänger gewonnen. Punkt 5 besteht nun darin, NOCH mehr Anhänger zu gewinnen und nicht zuletzt an Geld und Macht zu kommen. Dies geschieht durch die Unterstützung einflussreicher Kreise und zur Not aber auch durch zwielichtige Methoden (so baute die KP Chinas z.B. in ihren Anfangsjahren Opium an um sich zu finanzieren27)).
  6. Falls es immer noch an Geld und Mitgliedern mangelt, wird nun zur Not eine Koalition oder Allianz mit anderen Staaten oder sogar mit konkurrierenden Parteien eingegangen.
  7. Wenn nun genug Geldmittel und Anhänger zur Verfügung stehen, werden diese zum Aufbau einer parteieigenen Privatarmee benutzt.
  8. Die übrigen Gelder werden in Parteipropaganda investiert, welche nun auch in den großen Tageszeitungen des jeweiligen Landes vertreten ist.
  9. Andersdenkende und politische Gegner oder Konkurrenten werden nun besonders stark verteufelt.
  10. Wenn die Zahl der Mitglieder und Anhänger und nicht zuletzt die Anzahl der Soldaten der Privatarmee nun groß genug ist, wird diese Privatarmee eingesetzt um nun gewaltsam gegen politische Konkurrenten und Andersdenkende vorzugehen. Dies kann falls nötig auch verdeckt geschehen, wobei es in dem Fall so hingestellt wird, als ginge die Gewalt von den politischen Gegnern aus. Wird offen Gewalt benutzt, wird es so hingestellt als wäre die Gewalt gerechtfertigt und wäre eine Reaktion auf Provokationen der politischen Gegner (welche ja bereits im Voraus verteufelt wurden).
  11. Der Weg ist nun frei um nun die allein herrschende Partei des Landes zu werden, da alle politischen Gegner oder konkurrierenden Parteien nun (zur Not mit offener Gewalt) beseitigt werden können.
  12. Nun beginnt was die Kommunisten als „Revolution“ bezeichnen. Das heißt dass die bisherige Regierung nun nicht mehr wie bisher nur mit Worten angegriffen wird, sondern nun direkt mit Gewehren. Die Kommunisten stellen es so dar, als wäre diese Revolution vom Volk nicht nur gewollt, sondern ginge sogar vom Volk aus. In Wirklichkeit geht sie überhaupt nicht vom Volk aus, sondern wurde von vornherein bis ins kleinste Detail von der Partei geplant, vorbereitet und ausgeklügelt und wurde nur durch die Hilfe einflussreicher Geldgeber und einer parteieigenen Privatarmee und nicht zuletzt durch Gewalt gegen das eigene Volk bewerkstelligt.
  13. Parteien mit denen man eine Koalition hatte waren bisher zwar hilfreich, werden nun aber nicht mehr gebraucht und stellen nun lediglich eine Konkurrenz und ein Hindernis dar. Daher werden Koalitionen mit anderen Parteien die evtl. unter Punkt 6 eingegangen wurden nun aufgelöst.
  14. Das Gleiche gilt nun auch für andere sozialistische und kommunistische Parteien. Bisher waren sie hilfreich um die demokratischen Parteien zu schwächen, aber nun stellen auch sie zunehmend eine Konkurrenz dar. Daher wird anderen sozialistischen Parteien eine letzte Möglichkeit gegeben sich der Partei anzuschließen und in ihr aufzugehen, tun sie dies nicht, werden sie nun genauso angegriffen und verteufelt wie andere politische Gegner. Auf die Art kann sich die Partei auch „reinwaschen“, denn sie kann es nun so darstellen als wären sämtliche Gewalttaten der Kommunisten und Sozialisten die alleinige Schuld der KONKURRIERENDEN kommunistischen und sozialistischen Parteien. Das kann sogar so weit gehen das konkurrierende sozialistische Parteien als völlig anders oder sogar entgegengesetzt dargestellt werden, obwohl sie sich in Wirklichkeit in ihrer Vorgehensweise, ihrer Propaganda und ihrer Gewaltbereitschaft kaum unterscheiden und beides sozialistische oder kommunistische Parteien sind.
  15. Daher werden nun sämtliche (andere) Parteien verboten. Mitglieder aus anderen Parteien können entweder übertreten, oder laufen Gefahr eingesperrt zu werden.
  16. Auch die Unterstützung aus einflussreichen Kreisen oder aus anderen Ländern ist nun nicht mehr nötig und um zu vertuschen, dass es da jemals Verbindungen gab, werden diese Länder oder Gesellschaftsschichten nun auch angegriffen.
  17. Da nun quasi jeder der eine Konkurrenz darstellt, oder der überhaupt eine andere Meinung hat „verschwunden werden“ muss, reichen die bisherigen Gefängnisse des Landes die bisher lediglich auf kriminelle Straftäter ausgelegt waren, nun bei weitem nicht mehr aus. Daher werden die bisherigen Strafanstalten nun durch ein System der Zwangsarbeitslager speziell für politische Gegner erweitert.
  18. Nun da die Partei die alleinige politische Macht im Land besitzt, benutzt sie diese enorme politische Macht, um nun auch die wirtschaftliche Macht zu erlangen. Dies geschieht nun unter dem Deckmantel des „Sozialismus“. Die Partei hat den Leuten von vornherein den Kommunismus versprochen und von vornherein gesagt dass der „Sozialismus“ die Vorstufe und die Voraussetzung für das „weltweite Paradies des Kommunismus“ wäre, also überrascht es auch Keinen, dass die Partei nun den Sozialismus umsetzt.
  19. Dies geschieht durch die gewaltsame Enteignung aller Firmen- und Grundstückbesitzer. Sämtliche Betriebe des Landes werden nun verstaatlicht. Der Partei gehört nun also nicht nur die absolute politische Macht, sondern ihr gehört nun auch quasi alles, was es in dem gesamten Land an Wert zu besitzen gibt. Der Partei gehören nun sämtliche Firmen und Grundstücke des Landes. Folglich gehören ihr nun auch sämtliche Produkte des Landes. Die Partei stellt dies so dar, als würden diese Dinge nun dem Volk gehören. In Wirklichkeit ist es umgekehrt. Die Partei hat dem Volk alles weggenommen. Die Partei bestimmt nun als einziges was, wo produziert wird und wer es wann bekommt. Da die Partei nun auch die Verbreitung aller Nahrungsmittel und zum Leben notwendiger Produkte kontrolliert, ist nun jeder auf die Partei angewiesen wenn er nicht verhungern will.
  20. Firmen- oder Grundstücksbesitzer die sich weigern ihren Besitz der Partei zu geben, landen nun ebenfalls in den neu errichteten Zwangsarbeitslagern.
  21. Dies klingt jetzt alles eher nicht so schön. Heißt das also dass alle Kommunisten bzw. Sozialisten schlechte Menschen sind und eine schlechte Absicht haben und es ihnen nur darum geht die Menschen hinters Licht zu führen und alle Macht an sich zu reißen? Nein, nur die Parteiführung hat solche schlechten Absichten. Die meisten anderen Kommunisten / Sozialisten haben nicht verstanden, dass der Kommunismus nicht erreichbar ist. Sie meinen es nicht unbedingt schlecht und wollen den Kommunismus erreichen, weil sie ihn wirklich für gut halten und sie es gut meinen. Es gibt also durchaus auch „gute“ Kommunisten mit „guten“ Absichten. Zumindest gibt es sie bis Punkt 21. Denn bisher waren diese „guten“ Kommunisten hilfreich für die Partei denn sie haben die Partei unterstützt und die Partei hat sie unterstützt. Aber nun werden auch sie zu einem Hindernis für die Partei. Diese „guten“ Kommunisten träumen noch immer von einem „Himmel auf Erden“ und sie haben vielleicht im Gegensatz zu der Partei die Stellen in denen Karl Marx von Gewalt redet nicht gelesen oder nicht wörtlich genommen. Die „Klasse der Kapitalisten zu vernichten“ hielten sie für gut, aber jetzt wo ihnen klar wird, dass dies in der Realität bedeutet dass unzählige unschuldige Menschen ermordet werden müssen und jetzt wo all dies vor ihren Augen passiert, halten sie es vielleicht nicht mehr für so gut. Das geht dann vielleicht sogar so weit, dass sich diese Kommunisten nun gegen die Partei wenden und ihr vorwerfen den Kommunismus für ihre Machtzwecke missbraucht zu haben. Diese Art der Kommunisten stellen nun also ein Hindernis für die Partei dar, deshalb werden nun auch sie von der Partei als Feinde und „Anti-Kommunisten“ bzw. als sogenannte „Konterrevolutionäre“ bezeichnet die nun ebenfalls in Arbeitslagern „verschwinden“.
  22. Die Konzepte von „Land“, „Staat“, „Regierung“, „Sozialismus“, und „Partei“, verschmelzen nun quasi automatisch in eins, da all dies nun quasi sowieso der Partei gehört. Und da die Partei nun eben auch die Zufuhr sämtlicher Lebensmittel und lebensnotwendiger Produkte kontrolliert, und man ohne die Partei nun quasi nicht mehr überleben kann, vergessen die Leute mit der Zeit dass es überhaupt erst die Partei war, die diese Dinge an sich gerissen hat und sie dem Volk weggenommen hat. Das heißt, da die Partei nun alles kontrolliert und die Leute nun völlig auf die Partei angewiesen sind, entwickelt sich bei den Leuten nun eine Art Dankbarkeit für die Partei (siehe auch: Stockholm Syndrom). Die Leute fangen an zu vergessen, dass bevor es die Partei gab, sie auch mit Nahrungsmitteln versorgt wurden (und die Nahrungsmittelversorgung damals vielleicht sogar wesentlich besser war). Wenn nun also jemand etwas Schlechtes über die Partei oder den von ihr praktizierten Sozialismus sagt, ist es für diese Leute so als würde man nicht die Partei angreifen, sondern als würde man gleichzeitig auch ihr Heimatland angreifen, ihren Arbeitgeber angreifen, ihre Ideologie angreifen, ihren Glauben angreifen, ihre Idole angreifen etc.. Sie können diese Konzepte überhaupt nicht mehr auseinander halten und verbinden nun alles Positive in ihrem Leben mit der Partei, auch wenn die Partei diese Dinge überhaupt nicht erschaffen hat, sondern die Partei lediglich die Kontrolle über alles hat, aber die Menschen verstehen nun auch diesen Unterschied nicht mehr.
  23. Selbst wenn diese Leute nun herausfinden würden dass unzählige vermeintliche „Gegner“ der Partei in Arbeitslagern umkommen (was sie eh nicht herausfinden würden, da die Partei dies vertuscht, aber selbst WENN sie es herausfinden WÜRDEN) so wäre es ihnen höchstwahrscheinlich egal oder sie fänden es vielleicht sogar gut, denn für sie ist das Wort „Partei“ nun gleichbedeutend mit „Heimatland,“ „Volk,“ und nicht zuletzt „Brötchengeber auf den sie absolut angewiesen sind“. Ein „Feind der Partei“ ist für sie nun das gleiche wie ein Feind ihres Heimatlandes, ihres Volkes und nicht zuletzt gleichbedeutend mit einem Feind von ihnen selbst.
  24. Für manche sozialistischen/kommunistischen Parteien ist nun Schluss. Sie haben zwar nicht den Kommunismus erreicht, aber sie haben die absolute Macht in ihrem Land erreicht und sind zufrieden damit und sind von nun an lediglich damit beschäftigt, diese absolute Machtposition in ihrem Land mit ALLEN Mitteln zu behalten.
  25. Für manche sozialistischen/kommunistischen Parteien ist es aber nicht genug die absolute Macht in ihrem Land zu haben und sie würden denken „Was nur ein Land?! Da fehlen ja noch 205!“ Denn wie bereits erwähnt denken viele Kommunisten der Kommunismus könne sowieso erst verwirklicht werden, wenn ALLE Länder der Welt unter Kontrolle der KP sind. Damit lässt sich auch leicht vertuschen, dass der Kommunismus in der Realität nicht funktioniert. Falls jemand fragt „ja wo ist denn dieser tolle Kommunismus und das Paradies auf Erden das ihr uns versprochen habt? Warum wurde der IMMER noch nicht umgesetzt?“ Dann kann die KP einfach argumentieren „Ja, kein Wunder das wir ihn noch nicht umsetzen konnten, wir haben ja erst ein Land unter unserer Kontrolle, wirklichen Kommunismus kann es aber erst geben wenn wir den 'Endsieg' errungen haben und alle Länder kontrollieren.“ Das ist auch der Grund warum etwa die Hälfte der Länder auf der Welt zu verschiedenen Zeiten sozialistisch waren. Die meisten dieser Länder wurden von einem anderen sozialistischen Land angegriffen und erobert.

Fazit

Was die Leute denken, dass es ist:

Eine Partei die unermüdlich für Gerechtigkeit und für die Schwachen kämpft und die für uns alle letzten Endes eine neue und perfekte Weltordnung erkämpfen wird in der dann alle Menschen auf der Erde frei und gleich sind und niemanden mehr irgendetwas gehört und jeder alles hat.

Was es wirklich ist:

Eine Falle.

Eigentlich wollte ich keine Links einfügen - die Quellenangaben weiter unten sollten ausreichen. Dennoch möchte ich zwei Bücher die sich kritisch mit dem Kommunismus befassen empfehlen und ich gebe zu, dass ich sie gelesen habe. Das eine ist: „Das Andere Gesicht Des Karl Marx“ von dem Pastor und politischen Gefangenen Richard Wurmbrand: Als Buch und zum online lesen

Und das andere sind die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ Als Buch und zum online lesen.

„Was ist ein Kommunist? Jemand der Marx und Lenin liest. Was ist ein Anti-Kommunist? Jemand der Marx und Lenin verstanden hat.“ —Ronald Reagan

„Achtung: Ziemlich einseitig geschrieben. Kommunisten kommen hier nicht gut weg. Besser ist einen neutralen Text zu lesen.“ (Warnung eines Lesers zum Artikel über Kapitalisten.)

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1) , 4) , 15) , 19) , 23) , 24) „Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.“ - Letzter Absatz im „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx
2) , 16) , 20) „Die resultatlosen Metzeleien seit den Juni- und Oktobertagen, das langweilige Opferfest seit Februar und März, der Kannibalismus der Kontrerevolution selbst wird die Völker überzeugen, daß es nur ein Mittel gibt, die mörderischen Todeswehen der alten Gesellschaft, die blutigen Geburtswehen der neuen Gesellschaft abzukürzen, zu vereinfachen, zu konzentrieren, nur ein Mittel - den revolutionären Terrorismus!“ Karl Marx in „Neue Rheinische Zeitung“ vom 7.11 1848
3) , 17) , 21) , 25) „Die Abteilungen müssen sich selbst bewaffnen, jeder womit er kann (Gewehr, Revolver, Bombe, Messer, Schlagring, Knüppel, mit Petroleum getränkte Lappen, um Feuer zu legen, Stricke oder Strickleitern, Schaufeln für den Bau von Barrikaden, Sprengpatronen, Stacheldraht, Nägeln gegen Kavallerie usw. usf.)” Lenin in „Die Aufgaben der Abteilungen der revolutionären Armee“ Werke Bd. 9, S. 423
5) „Aufhebung der Familie! Selbst die Radikalsten ereifern (empören) sich über diese schändliche Absicht der Kommunisten. (Doch) worauf beruht die gegenwärtige, die bürgerliche Familie? Auf dem Kapital, auf dem Privaterwerb. Vollständig entwickelt existiert sie nur für die Bourgeoisie; aber sie findet ihre Ergänzung in der erzwungenen Familienlosigkeit der Proletarier und der öffentlichen Prostitution. Die Familie der Bourgeois fällt natürlich weg mit dem Wegfallen dieser ihrer Ergänzung, und beide verschwinden mit dem Verschwinden des Kapitals. Werft ihr uns vor, daß wir die Ausbeutung der Kinder durch ihre Eltern aufheben wollen? Wir gestehen dieses Verbrechen ein.“ Kapitel Zwei im „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx
6) “Wir müssen alle vorherrschenden Vorstellungen über Religion, den Staat, das Land, den Patriotismus bekriegen. Die Vorstellung über Gott ist der Grundstein für eine pervertierte Zivilisation. Sie muss zerstört werden.“ (Karl Marx)
7) , 12) „Unsere Propaganda schließt notwendigerweise auch die Propaganda des Atheismus ein“ Wladimir I. Lenin aus „Sozialismus und Religion“ Dezember 1905
8) , 13) „Wir müssen die Religion bekämpfen. Das ist das Abc des gesamten Materialismus und folglich auch des Marxismus. Aber der Marxismus ist kein Materialismus, der beim Abc stehengeblieben ist. Der Marxismus geht weiter. Er sagt: Man muss verstehen, die Religion zu bekämpfen, dazu aber ist es notwendig, den Ursprung, den Glauben und Religion unter den Massen haben, materialistisch zu erklären. Den Kampf gegen die Religion darf man nicht auf abstrakt-ideologische Propaganda beschränken, darf ihn nicht auf eine solche Propaganda reduzieren, sondern er muss in Zusammenhang gebracht werden mit der konkreten Praxis der Klassenbewegung, die auf die Beseitigung der sozialen Wurzeln der Religion abzielt. Warum findet die Religion in den rückständigen Schichten des städtischen Proletariats, in breiten Schichten des Halbproletariats und auch in der Hauptmasse der Bauernschaft noch Boden? Wegen der Unwissenheit des Volkes, antwortet der bürgerliche Fortschrittler, der Radikale oder der bürgerliche Materialist. Also, nieder mit der Religion, es lebe der Atheismus, die Verbreitung atheistischer Anschauungen ist unsere Hauptaufgabe.“ Wladimir I. Lenin „Über das Verhältnis der Arbeiterpartei zur Religion“ Mai 1909
9) , 14) „Wo die menschliche Selbstbefreiung unter der Form der politischen Selbstbefreiung sich zu vollziehen strebt, kann und muß der Staat bis zur Aufhebung der Religion, bis zur Vernichtung der Religion fortgehen, aber nur so, wie er zur Aufhebung des Privateigentums, zum Maximum, zur Konfiskation, zur progressiven Steuer, wie er zur Aufhebung des Lebens, zur Guillotine fortgeht.“ (Karl Marx in seinem Buch „Zur Judenfrage“)
10) , 26) „…das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die andern beruht. In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.“ Kapitel Zwei im „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx
11) “Wir müssen alle vorherrschenden Vorstellungen über Religion, den Staat, das Land, den Patriotismus bekriegen. Die Vorstellung über Gott ist der Grundstein für eine pervertierte Zivilisation. Sie muss zerstört werden.„ (Karl Marx)
18) „Aber bei dem ersten siegreichen Aufstand des französischen Proletariats, den Louis-Napoleon mit aller Gewalt heraufzubeschwören bemüht ist, werden die östreichischen Deutschen und Magyaren frei werden und an den slawischen Barbaren blutige Rache nehmen. Der allgemeine Krieg, der dann ausbricht, wird diesen slawischen Sonderbund zersprengen und alle diese kleinen stierköpfigen Nationen bis auf ihren Namen vernichten. Der nächste Weltkrieg wird nicht nur reaktionäre Klassen und Dynastien, er wird auch ganze reaktionäre Völker vom Erdboden verschwinden machen. Und das ist auch ein Fortschritt.“ - Friedrich Engels in der Neuen Rheinischen Zeitung Nr. 194 vom 13. Januar 1849
22) Strophe aus dem Lied der SED
27) Siehe: „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“, Zweiter Kommentar, Punkt 1.9

Diskussion

manu, 2017/03/08 14:06

Bitte längere Diskussionen auf der Diskussionsseite oder im Forum führen!

test89.16.150.108, 2017/03/02 17:03

Für einen Informationsartikel ist der Text zu einseitig, für ein Kommentar meinetwegen geeignet. Überschrift könnte lauten „kritsches Kommentar zum historischen Kommunismus“. Das Ganze als Wiki-Informationstext zum Kommunismus im Allgemeinen anzubieten ist jedoch ein Ärgernis, genügen doch Teile der Schrift in ihrer reduzierenden Art den Propagandatexten des kalten Krieges. Besonders wichtig wäre die Klärung von positiver und negativer Freiheit, die Unterscheidung von Eigentum und Besitz und die Einordnung der Aussagen zu den Strömungen des K. und Sozialismus zu unterschiedlichen Zeiten. Der Text ist eine persönliche Stellungnahme zum Thema Kommunismus am Fallbespiel der sozialistisch deklarierten Staaten , also sollte es auch so bezeichnet werden. Alles andere ist Ettikettenschwindel.

manu, 2017/03/08 14:06

„Besonders wichtig wäre die Klärung von positiver und negativer Freiheit, die Unterscheidung von Eigentum und Besitz und die Einordnung der Aussagen zu den Strömungen des K. und Sozialismus zu unterschiedlichen Zeiten.“

Dann darfst du den Artikel gerne mit diesen Dingen ergänzen.

Wenn du aber stattdessen mit mir diskutieren willst, mach es bitte auf der Diskussionsseite oder im Forum, denn hier wird die Diskussion sonst zu lang.

test195.179.64.222, 2017/09/29 05:14

Ich stimme Ihnen zu. Das ist zu einseitig und einfach nur Anti-Kommunistisch. Das hat nichts mit Aufklärung zu tun, sonder man will nur die eine Ideologie als schlecht darstellen, weil man sie nicht mag oder nicht versteht. Vergeudete Zeit, so etwas zu lesen.

manu, 2017/12/24 16:06

Dann sag mir doch was deiner Meinung nach daran falsch ist, dann kann es verbessert werden. Oder ist „den Kommunismus nicht zu mögen“ an sich bereits falsch?

Denn nach kommunistischer Logik ist ja quasi jeder der etwas kritisches äußert zwangsläufig ein Feind (bzw. ein so genannter „Anti-Kommunist“ - was bei Kommunisten das schlimmste ist was man sein kann) und er wird daher angegriffen, abgewertet und verleumdet um ihn als unglaubhaft darzustellen.

test88.66.129.27, 2016/04/07 16:14

Schöner Artikel!

Ist der erste den ich auf dieser Platform lese. Schön einfach erklärt, danke dafür!

Was mich ein bisschen stört ist der Satz: „Aber kann es nicht sein dass zumindest ein Teil dieser Millionen von Menschen nicht wirklich schlechte Menschen waren und ihren Reichtum auf ehrliche Weiße erworben haben?“(Ende 2ter textblock in „Die Beseitigung der Kapitalisten“)

Ich erkenne darin die geläufige deutsche Tugend von „ehrlicher Arbeit“. Was schlechte oder gute Menschen sind sei dahingestellt. Ich will auch keine Morde legitimieren nur weil ich Kritik an diesem Satz nehme. Ich frage mich allerdings ob Privateigentum durch „ehrliche Arbeit“ legitimiert werden kann und denke das ist der falsche Ansatz. Kapitalismus bringt alle Menschen in Abhängigkeiten, auch diejenigen die von ihm profitieren. Richtiges („ehrliche Arbeit“) im Falschen (dem Kapitalismus) bleibt trotzdem falsch. Und mal angenommen der andere Teil der Millionen bestünde nur aus Dieben, so hätten sie nicht mehr das Arbeitslager verdient. Ich finde es hier überflüssig von ehrlichen Arbeitern zu sprechen.

Und zweitens: „…Dies zu behaupten wäre genauso falsch und unhaltbar wie zu behaupten alle „Neger“ oder alle Juden wären schlecht.“ (Mitte 1ter textblock in „Die Beseitigung der Kapitalisten“)

Ich finde das lässt sich nicht vergleichen. Menschen im Kapitalismus sind nur deshalb schlecht für sich selbst und andere weil sie im Kapitalismus leben. Der Kapitalismus ist ein vom Menschen erschaffenes System das sich verselbstständigt hat und dem die Menschen nun hinterherlaufen. Rassismus und Antisemitismus hingegen wird immer wieder reproduziert ohne dass sich die Ankläger in Abhängigkeit der Angeklagten befinden. Stattdessen werden eigene Sorgen und Probleme die unter anderem durch den Kapitalismus entstehen auf etwas 3tes projeziert wobei dann sowas wie pegida oder antisemitische verschwörungstheoretiker rauskommen. Die Intension einer Kapitalismuskritik ist also eine andere.

Nur ein bisschen Kritik, fand den Artikel aber sonst echt super und freue mich ein einfach geschriebenes Medium gefunden zu haben!

manu, 2016/04/07 17:23

Ich verstehe dein Ansatz und deinen Gedankengang. Ich weiß du meinst es gut und denkst vielleicht „warum soll es denn unbedingt Privateigentum geben müssen? Wäre es nicht besser wenn wir uns einfach alles teilen könnten? So dass alles jedem und nichts niemanden gehört! Wäre das nicht toll?!“ Ich verstehe diesen Gedankengang. Dieses „Alles für jeden und nichts für niemanden!“ ist auch wirklich ein kommunistischer Slogan. Aber du hast sicher bemerkt dass auch in dieser kommunistischen Forderung schon wieder ein Widerspruch drin steckt. So wie man es sich vorstellt ist das nicht wirklich umsetzbar. Ich hatte eine ganz ähnliche Diskussion mit Anarchisten zum Thema Anarchie. Sie meinen es gut und stellen es sich gut und schön vor, in der Realität ist es aber so nicht umsetzbar. Alles gehört jedem und nicht nichts niemanden? Ja wem gehört es denn dann? Die Anarchisten meinten dann auch „ach das regelt sich dann schon selber dafür braucht man keine festgelegten Gesetze“. Ja, sieht man ja an Somalien wie toll sowas ohne Gesetze funktioniert. ;-)

Aber ich schweife ab. Was diese sagen wir mal „wirtschaftlichen“ Fragen angeht, darauf wurde bereits im Artikel über Kapitalisten eingegangen (das Beispiel mit dem Apfelbauer).

Aber vielleicht wäre es besser solche Diskussionen auf der Diskussionsseite dort oder im Forum fortzuführen, da es hier den Rahmen sprengt.

test203.144.92.235, 2016/03/06 16:25

Werter Hr. Emmanuel,

Wenn man sich nun auch vor Augen führt, daß eigentlich die gesamte globale Tendenz, auch wenn es sich oft anderes nennen möchte in diese „Alle sind Gleich“ Lösung bewegen, ist der Artikel, aus diesem Hinblick sehr gut geschrieben. Aber nochmals, diese gilt als globales promotetes Ideal. Gerade Internet ist in großen Zügen, genau solch eine Gesellschaft mit schwerer Falscher Ansicht, und das hat gar nichts mit Nationen oder Parteien zu tun. Dieses findet man weit und Breit. Nehme man Wikipedia her, so ist dieses eine enorme „kommunistische“ Unternehmung und nicht anderes als jene in der Welt außerhalb der „virtuellen“ Welt. Im Gegenteil, funktioniert die anonyme Partei noch viel besser. Gedacht an Ihren Avatar und „Die Welle“, mag Ihnen dieses vielleicht eine intensive Besinnung wert sein. Denn es passiert immer auf die selbe Weise. Wenn man dann „Die Welle“ in Gang gebracht hat, wird es schwierig. Dann werden die nicht ganz so reinen Idealle und Trübungen die man hat, wenn man sich nicht eisern an grundlegende Tugendregeln hält und diese über die vermeindlichen Ideale stellt, ohne Kompromisse, zu einem Monster, dessen man sich nicht mehr erwehren kann.

„Hinrichtungen“ sind ganz gewöhnlich und normal, wenn man irgend wo ganz klar sagt: „alle sind gleich und müssen daher auch gleiche Rechte haben“ ist Unsinn und Utopie, nichts anderes als Bauernfängerei.

Ein sehr gutes Thema und Aufbreitung, um sich die Gegenwärtigkeit des „Kommunismus“ (künstlich unpersönlich gemachter Mega-Dünkel, mit Gruppenidentifikation und gerechtem Ziel als Gegenstand) selbst in seinem eigenen Handeln und Umfeld genau durch den Kopf gehen zu lassen.

metta & mudita Samana Johann

test77.176.242.35, 2015/08/13 00:26

Hallo, erst einmal möchte ich meinen Respekt zollen, dass ihr eine alternative Informationsquelle erschaffen habt, für die Mühe danken und darum bitten, meinen Beitrag nicht als Angriff aufzufassen. Dennoch sind hier ziemlich viele Aspekte einfältig. Bspw. ist in Absatz 8 des Paragraphen „Die Kommunistische Partei und ihr Versprechen des Kommunismus“ der Begriff Freiheit erläutert. Jedoch ist dies extrem oberflächlich und unpräzise getan. Freiheit wird in der Philosophie und Ethik sehr ausführlich behandelt und direkt zu beginn wird schon zwischen positiver und negativer Freiheit unterschieden. Dass dies hier als kleine Definition eines Wortes unter den Tisch gefegt wird, finde ich falsch. Aufbauend auf dieser Prämisse geht der Artikel weiter. Deshalb hat er meiner Meinung nach keinen großen intellektuellen Wert, sondern ist größenteils wertend und auf philosophischer Ebene nicht korrekt Interpretiert. Danke und Grüße

manu, 2015/08/16 14:13

Wenn du findest dass die philosophischen Aspekte von „Freiheit“ nicht ausführlich genug dargestellt wurden, dann kannst du den Absatz gerne entsprechend erweitern. Dieses Wiki hier ist völlig offen und kann von jedem ganz frei und sogar ohne Anmeldung bearbeitet werden. Allerdings ist dies hier ja natürlich der Artikel über Kommunismus und nicht ein Artikel über die philosophische Bedeutung des Wortes „Freiheit“. Wenn du also ganz ausführlich darüber schreiben möchtest, dann solltest du vielleicht am besten einfach einen Artikel zum Thema Freiheit anlegen. Dann kann man später auch im Artikel über Kommunismus jedes mal wenn das Wort Freiheit auftaucht, einen internen Link zu dem Artikel über „Freiheit“ setzen und dann können die Leute auf das Wort klicken um sich genauer über die entsprechende Bedeutung zu informieren, so wie das hier ja auch schon mit vielen anderen Begriffen gemacht wurde.

test95.91.209.254, 2015/04/26 14:00

Als jemand, der den „real existierenden Sozialismus“ in wahrsten Sinne des Wortes erlebt hat, kann ich mich der obigen Interpretation nur teilweise anschließen. Der absolute Bonbon ist allerdings das Zitat von Ronald Reagan. Das kommt noch besser, als einen militanten Veganer Rezepte für deftige Fleischgerichte verfassen zu lassen.

manu, 2015/04/27 16:29

Ich muss zugeben dass dies natürlich nur die Interpretation von Ronald Reagan ist und es ist auch mehr als Witz gemeint. Die Interpretation von dem was ein „Antikommunist“ laut Kommunisten ist, ist sehr viel negativer und darauf wurde ja im Artikel eingegangen. Natürlich wäre demnach Ronald Reagan selbst, auch ein Antikommunist. Aber außer unter Kommunisten, ist dies ja nix schlimmes. JEDER der etwas negatives über den Kommunismus sagt, wird als „Antikommunist“ bezeichnet. Wie bereits erwähnt wurde, wurden ja sogar viele Kommunisten als „Antikommunisten“ hingerichtet, weil sie (konstruktive) Kritik übten. Ich würde noch mehr schreiben, aber für lange Diskussionen ist die Diskussionsseite oder das Forum besser.

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