Rebiya Kadeer

Rebiya Kadeer ist eine uigurische Geschäftsfrau, Menschenrechtsaktivistin und Präsidentin des Weltkongress der Uiguren (WUC). Sie setzt sich für die Rechte der Uiguren in der Volksrepublik China ein, die vor allem im Autonomen Gebiet Xinjiang leben.
Rebiya Kadeer wurde in der chinesischen Region Xinjiang (früher Ostturkestan) geboren. In den 1970er Jahren machte sie sich im Textilhandel selbstständig. Sie war damit so erfolgreich dass sie in 1980er Jahren zum Millionär wurde und zunehmend auch wichtige Positionen innerhalb der Regierung und der Kommunistischen Partei belegte.
1999 wurde sie wegen angeblichen „Verbreiten von Staatsgeheimnissen“ zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Zeitungsartikel an ihren Mann schickte, die aber schon längst erschienen waren. Am 17. März 2005 wurde sie auf internationalen Druck und wegen „guter Führung“ vorzeitig entlassen. Sie floh danach zu ihrem Mann in die USA. Seitdem lebte sie teilweise in den USA und teilweise in Deutschland.
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