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PEGIDA

Patriotische Europäer Gegen die Islamisierung des Abendlandes, abgekürzt „PEGIDA“, ist eine deutsche antiislamische politische Bewegung die im Oktober 2014 in Dresden gegründet wurde. Sie organisierte wöchentliche Demonstrationen gegen das, was sie die „Islamisierung der westlichen Welt“ nennt und fordert strengere Einwanderungsbestimmungen, insbesondere für Muslime. PEGIDA versucht das deutsche Zuwanderungsrecht zu ändern, so dass es restriktiver (strenger) wird und bestimmte Gruppen ausgrenzt. Ausläufer von PEGIDA wurden in verschiedenen Ländern gebildet.

Viele halten PEGIDA für eine Art rechte Frontorganisation. Das heißt eine Organisation die sich selbst nach außen hin als möglichst neutral darstellt, die aber im Hintergrund von bestimmten (eher extremen) Parteien kontrolliert wird. Im Fall von PEGIDA würde es quasi bedeuten dass sich PEGIDA als möglichst neutral darstellt, aber im Hintergrund von (rechts-) extremistischen Parteien beeinflusst wird. Ob dies natürlich wirklich der Fall ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Entstehung

PEGIDA wurde im Oktober 2014 von Lutz Bachmann gegründet, der eine PR-Agentur in Dresden betreibt. Bachmanns Impuls zum Starten von PEGIDA war eine Kundgebung von Anhängern der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) im Oktober 2014 in Dresden. Am nächsten Tag startete er eine Facebook-Gruppe namens Patriotische Europäer Gegen die Islamisierung des Abendlandes, die zunächst vor allem gegen Waffenlieferungen an die PKK gerichtet war.

Die erste Demonstration von PEGIDA fand am 20. Oktober 2014 statt und zog nur eine Handvoll Leute an. In den folgenden Tagen bekam die Bewegung eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit und anschließend wurden die wöchentlichen Montagsdemonstrationen immer größer. Unter den 7.500 Teilnehmern am 1. Dezember 2014 identifizierte die Polizei 80 bis 120 Hooligans.

Während den wöchentlichen Demonstrationen hatte PEGIDA Banner und Parolen wie „Für den Erhalt unserer Kultur“, „Gegen den religiösen Fanatismus, gegen jede Art von Radikalismus, zusammen ohne Gewalt“, „Gegen Religionskriege auf deutschem Boden“, „Frieden mit Russland - Kein Krieg in Europa nie wieder“ und „Wir sind emanzipierte Bürger und keine Sklaven“.

Kontroversen und (kurzzeitiger) Rücktritt

Lutz Bachmann, der Gründer von PEGIDA, hat eine kriminelle Vergangenheit (er wurde wegen 16 fachen Einbruchs und Diebstahls und Kokainhandels verurteilt). Um seiner Gefängnisstrafe aus dem Weg zu gehen floh er als illegaler Einwanderer nach Südafrika, wurde aber kurze Zeit später aufgrund einer fehlenden Aufenthaltsgenehmigung zurück nach Deutschland abgeschoben.1)

Am 21. Januar 2015 trat Bachmann von seinem Posten bei PEGIDA zurück, nachdem er für eine Reihe von Facebook Beiträge in die Kritik geriet. Er hatte dort Migranten als „Tiere“, „Abschaum“ und „Müll“ bezeichnet. Außerdem postete er ein Selbstporträt das ihn als Reinkarnation von Adolf Hitler zeigt und den Untertitel „Er ist wieder da!“ trug. Zudem hatte Bachmann ein Foto von einem Mann in der Uniform des Ku Klux Klan gepostet und darunter das Motto: „Three K's a day keeps the minorities away.“ Die Dresdner Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Volksverhetzung ein. Eine Woche später, am 28. Januar, traten auch PEGIDAS Mediensprecherin Kathrin Oertel und vier weitere führende Personen von PEGIDA zurück.

Aber bereits wenige Tage später (nachdem bekannt wurde dass der Schnurrbart in seinem „Hitler-Foto“ in Photoshop entstand) ließ sich Lutz Bachmann erneut zum Vorsitzenden von PEGIDA wählen und hat den Posten bis heute.

Dresden Bürgermeisterwahl 2015

Im Juni 2015 nach dem Rücktritt von Helma Orosz aus gesundheitlichen Gründen, Trat die PEGIDA Kandidatin Tatjana Festerling mit Unterstützung der NPD zur Wahl des Bürgermeisteramts von Dresden an und gewann in der ersten Runde 9,6% der Stimmen. Am 7. Juli gab Bachmann bekannt, dass PEGIDA an allen künftigen Bundestagswahlen in Deutschland teilnehmen würde.

Vorfälle auf PEGIDA Demos

Am 28. September 2015 wurden zwei Journalisten verletzt, als PEGIDA-Anhänger einen lokalen Zeitungsreporter angriffen und kickten und einem anderen anderen TV-Reporter ins Gesicht schlugen.

Die Europäische Flüchtlingskrise belebte die Bewegung erneut und es kamen 20.000 Unterstützer zu einer PEGIDA Kundgebung am 19. Oktober 2015 in Dresden.

Bei der PEGIDA Jubiläumsveranstaltung am 19. Oktober 2015, bezeichnete der PEGIDA Sprecher Akif Pirinçci die muslimischen Flüchtlinge als feindliche Eindringlinge welche Deutschland zu einer „muslimischen Müllhalde“ machen würden. Auch redete er von Konzentrationslagern als Alternativen, was unter anderem dazu führte dass die Staatsanwaltschaft in Dresden wegen Volksverhetzung gegen ihn ermittelte. Allerdings wurde sein Satz bezüglich Konzentrationslagern von den meisten Medien völlig aus dem Zusammenhang gerissen, was die meisten PEGIDA-Anhänger wiederum in ihrem Standpunkt bestärkte dass die meisten Mainstream-Medien nicht die Wahrheit berichten würden. (In dem Satz wo Akif Pirinçci von KZs redete, bezog er sich auf die Aussage eines CDU-Politikers - es ist also nicht seine eigene Aussage und er schlug die KZs auch nicht als „Lösung“ für die Flüchtlinge vor - aber die meisten Medien stellten es so dar.)

Fazit

Was die Leute denken, dass sie sind:

Gegner halten sie für Nazis und Unterstützer halten sie für das Gegenstück zu extremistischen Muslimen.

Was sie wirklich sind:

Die aller, aller meisten PEGIDA-Anhänger sind keine Nazis, allerdings sind sie trotzdem nicht unbedingt wesentlich toleranter als extremistische Muslime. Und was den Gründer angeht; der hat PEGIDA überhaupt nur deshalb gründen können weil er selbst als illegaler und krimineller Einwanderer aus Südafrika abgeschoben wurde. Das klingt jetzt vielleicht hart, aber so ist es halt. :-P

Siehe auch:

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Diskussion

test79.213.153.185, 2016/06/08 11:06

Dieser Artikel ist Schrott. Er beschränkt die Beschreibung von PEGIDA auf ein paar willkürliche Ereignisse. Die Rezeption von PEGIDA in den unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Lagern wird mit keinem Satz erwähnt. Außer Bachmann scheint es wohl nur Nebenfiguren zu geben. Das klingt so, als ob PEGIDA eine Bachmann-Soloveranstaltung wäre. Das „Fazit“ ist bestenfalls ein schlechter Witz, beschreibt aber das Phänomen PEGIDA eben nicht simpel und verfehlt somit das Ziel dieses Wikis. Besser löschen.

manu, 2016/06/16 18:03

Wäre es nicht konstruktiver den Artikel zu VERBESSERN als ihn zu löschen? Dies soll ein Wiki gegen Vorurteile werden. Jetzt sagen manche: „Ja aber manche der Artikel enthalten ja selbst noch Vorurteile“. Stimmt - aber das liegt daran dass nicht jeder Artikel sofort in seiner Urform gleich perfekt sein kann. Der ganze Sinn ist dass wenn ein Artikel Fehler enthält, er einfach verbessert wird. Und klar könnte man den Artikel auch einfach löschen wenn er Vorurteile enthält. Aber dadurch löscht man ja nicht die Vorurteile an sich. Wäre es also nicht besser man würde den Artikel so verbessern dass er auf evtl. Vorurteile eingeht und diese als solche entblößt?

Lange Rede kurzer Sinn, du kannst den Artikel gerne (auf konstruktive Weise) verbessern. Das ist der ganze Sinn - nämlich dass jeder sich konstruktiv an Artikeln beteiligen kann (und die Beteiligung ist auch wesentlich einfacher und mit viel weniger Hürden verbunden als auf Wikipedia).

Ich habe unter Konzept des Wikis auch ein Video gemacht wo ich versucht habe diesen Punkt genauer zu erklären. Vielleicht ist es am besten wenn ich es hier nochmal zeige:

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