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Kassandra

Kassandra (altgriechisch Κασσάνδρα „die, die Männer umwickelt“, lat. Cassandra) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, damit Schwester von Hektor, Polyxena, Paris und Troilos sowie Zwillingsschwester von Helenos. Sie hatte die Gabe die Zukunft (inklusive den Untergang Trojas) vorauszusehen, aber litt gleichzeitig unter dem Fluch das niemand ihr glauben würde.

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Der Gott Apollon verliebte sich in sie und schenkte ihr die Gabe der Vorhersehung, um seinem Werben Nachdruck zu verleihen. Kassandra, deren Schönheit Homer mit jener der Aphrodite verglich, verschmähte ihn aber dennoch. Apollon wollte sich rächen, konnte ihr die Gabe der Vorhersehung aber nicht wieder wegnehmen und so verfluchte er ihre Gabe. Er fügte hinzu, dass niemand ihren Vorhersagen Glauben schenken würde.

So warnte Kassandra vergebens gegen Ende des Trojanischen Krieges (wie auch der Priester Laokoon) die Trojaner vor dem Trojanischen Pferd, der Hinterlist der Griechen und dem Untergang Trojas. Niemand glaubte ihr und man hielt sie für verrückt so das ihre Warnungen auf Taube Ohren fielen und Troja schließlich wirklich unterging.

Nach der Eroberung Trojas wurde Kassandra von Ajax dem Lokrer im Tempel der Athene vergewaltigt, in den sie sich geflüchtet hatte. Agamemnon beanspruchte Kassandra als Sklavin und nahm sie mit nach Mykene. Er wurde aber nach seiner Ankunft in Mykene von seiner Frau Klytaimnestra und ihrem Geliebten Aigisthos im Bad erdolcht. Kassandra, die auf Grund ihrer seherischen Gabe um dieses Schicksal wusste und es auch vorhergesagt hatte, wurde von Klytaimnestra ebenfalls erdolcht.

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