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Astrologie

Astrologie (griechisch astrología [αστρολογία], Sterndeutung) ist der Versuch, eine Beziehung zwischen der Position von Himmelsgestirnen unseres Sonnensystems und dem Charakter und Lebensumständen von Menschen herzustellen bzw. mit ihrer Hilfe kommende Ereignisse vorherzusagen. Ursprünglich aus der Himmelsbeobachtung entstanden, entwickelte sich die Astrologie mehrfach in unterschiedlichen Gebieten der Erde, wobei die jeweiligen Ansätze sich stark unterscheiden. Die europäische Astrologie wurde, beginnend im antiken Griechenland etwa 300 v. Chr. zu einer umfangreichen Lehre ausgebaut, die bis weit in die Neuzeit hinein auch an Universitäten vermittelt wurde.

So ist die Astrologie zwar eine der frühen sich herausbildenden Wissenschaften, doch gerade der zunehmende Anspruch besiegelte auch das Ende der Astrologie als Wissenschaft. Die Astronomie, als Grundlage der Astrologie lange eng mit dieser verbunden, verblieb im wissenschaftlichen Kanon und mündete in die Astrophysik. Der Glaube an eine tiefere Bedeutung von Planetenkonstellationen dagegen wird in Europa spätestens seit dem 19. Jahrhundert nur mehr in der heutzutage so genannten „Esoterik“ aufrecht erhalten.

Astrologie ist in den meisten alten Kulturen vertreten, wie denen aus China, Babylon, Ägypten, Mittelamerika (z. B. Maya), usw.. In der Bibliothek Assurbanipals zeugen Keilschriften davon und es existiert ein Werk bestehend aus vier Büchern der Tetrabiblos des Astronomen Claudius Ptolemäus.

Bei Richard Rudds Gene Keys werden ebenfalls astrologische Berechnungen und ein archetypisches Verständnis der Genetik genutzt.

Nicht zu verwechseln mit Astronomie.

Literatur

Peuckert, W.-E.: Geschichte der Astrologie (1961)

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