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Die Protokolle der Weisen von Zion
Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein ein Buch das versucht das Judentum als eine Art ausbeutende, kapitalistische und weltverschwörende „Satans-Sekte“ darzustellen. Das Buch besteht aus angeblichen Mitschriften aus einem angeblichen Treffen Jüdischer Führer des späten 19. Jahrhunderts. Darin beschreiben sie ihre angeblichen Pläne für Weltherrschaft, für weltweite Kriege und für die Ausrottung und finanzielle Ausbeutung von „Nicht-Juden“.
Das Buch wurde höchstwahrscheinlich 1897 von Pyotr Ivanovich Rachkovsky (einem Leiter der russischen Geheimpolizei) geschrieben und 1903 in Russland veröffentlicht und danach in praktisch alle anderen Sprachen übersetzt. Henry Ford z.B. ließ 500.000 Exemplare davon drucken und während des Dritten Reiches mussten alle Schüler in Deutschland das Buch lesen. Bis heute wird versucht das Buch als authentisch darzustellen und es werden immer noch unzählige Neuauflagen des Buches gedruckt, werden weit verbreitet, und sind völlig frei zugänglich. Manchmal wird das Buch auch in leicht abgewandelter Form neu-Aufgelegt um z.B. anstelle von Juden, direkt Kapitalisten anzugreifen (in dem Buch werden die Juden sowieso bereits als extrem boshafte und gierige Kapitalisten dargestellt).
Und dies obwohl das Buch bereits kurz nach seinem erscheinen als Fälschung entlarvt wurde. Diese Art von Fälschung nennt man auch das „fahren unter falscher Flagge“. Also man gibt vor jemand zu sein (in dem Fall ein jüdischer Führer) der man in Wirklichkeit aber nicht ist. Es würde für Juden auch keinerlei Sinn machen ein derartiges „Protokoll“ überhaupt aufzuschreiben, da sie sich damit ja selbst verleumden würden. In Wirklichkeit ist es auch sehr leicht zu erkennen dass das Buch ein Fälschung ist. Jeder kann es für sich selbst vergleichen. Das Buch ist nämlich noch nicht einmal ein eigenes, selbst geschriebenes Buch, sondern lediglich ein Mischmasch aus Texten die aus anderen (fiktiven) Büchern geklaut wurden. Das Buch besteht nämlich aus Texten die einfach aus folgenden meist fiktiven und satirischen Büchern geklaut wurden:
- „Ein Dialog aus der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu“ eine fiktive Satire von Maurice Joly die eigentlich nichts mit Juden zu tun hatte.
- „Biarritz“ ein fiktiver Roman von Hermann Goedsche
Jeder kann einfach selbst diese 3 Bücher lesen und dann wird einem auffallen das komplette Passagen Wort für Wort daraus geklaut wurden.
Um noch etwas persönliches dazu zu sagen. Ich habe das Buch zumindest teilweise gelesen. Wie gesagt es ist völlig frei zugänglich und wird sogar auf einer zu Wikipedia gehörenden Seite gehostet (ein weiterer Grund warum ich Wikipedia nicht mag). Was mir dabei aufgefallen ist, ist dass die Juden in dem Buch nicht viel anders dargestellt wurden als es die Nazis waren. Also sie werden im Prinzip einfach als böse Diktatoren dargestellt die ihr Volk hinters Licht führen und andere Völker ausrotten und versklaven wollen. Ich denke das ist auch ein weiterer Grund dafür warum die Nazis dazu fähig waren so schreckliche Dinge wie den Holocaust zu machen - sie haben sich nicht als die „böse Diktatur“, die „bösen Rassisten“ oder die „bösen Mörder“ empfunden. Sie wären genauso gegen Rassismus und Völkermord gewesen wie wir es heute sind. Nur dass für sie eben die Juden die bösen Rassisten, Diktatoren und Mörder waren. Und was macht man mit angeblichen Mördern? Man ermordet sie… Und was ist man dann? Dann ist man selbst ein Mörder, oder nicht? Wie Gandhi gesagt hat „an Eye for an eye leaves the whole world blind“.
Diskussion
Thema ist nicht Dienstagmorgen fähig.