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Pädophilie

Nun ja, da es hier ja schließlich um schwierige und „kontroverse“ gehen soll, sprechen wir mal auch dieses Thema an.

Was ist Pädophilie? Pädophilie ist eine psychische Krankheit und falls ausgelebt eine Straftat und bedeutet im heutigen Sprachgebrauch, dass sich ein erwachsener Mensch sexuell zu Kindern hingezogen fühlt. Mit „Kindern“ sind in dem Fall nicht unter 18-jährige gemeint, sondern jüngere Jungen oder Mädchen welche die Pubertät noch nicht vollständig abgeschlossen, oder sogar noch überhaupt nicht erreicht haben (also meistens Kinder die in etwa unter 14 oder sogar in etwa unter 11 Jahre alt, oder sogar noch sehr viel kleiner sind). Ein „Pädophiler“ muss nicht unbedingt ein Mann sein, Frauen können genauso pädophil sein.

Warum Pädophilie eine schlechte Sache ist

Ein „Pädophiler“ meint es nicht unbedingt böse und er will den Kindern ja meistens auch nichts Böses tun denn er „liebt“ sie ja. Aber das Problem ist dass jemand der pädophil ist (zumindest am Anfang) meistens nicht versteht warum genau es eine schlechte Sache ist mit kleinen Kindern sexuelle Kontakte zu haben. Jeder „liebt“ doch Kinder, was also ist daran falsch? Das Problem ist dass ein sehr großer Unterschied zwischen der „normalen“ Liebe zu einem Kind und der sexuellen Liebe zwischen zwei Erwachsenen besteht. Ein Pädophiler zwingt quasi ein Kind zu der sexuellen Liebe. Dazu ist ein kleines Kind aber noch gar nicht in der Lage. Ein Pädophiler ist psychisch krank und deshalb versteht er diesen Punkt nicht richtig. Er versteht nicht, dass er das Kind zu etwas zwingt zu dem es eigentlich noch nicht bereit ist und zu etwas was es eigentlich nicht will. Dies muss nicht unbedingt immer mit direktem Geschlechtsverkehr verbunden sein. Manchmal (gerade bei pädophilen Frauen) wollen die pädophilen Erwachsenen auch einfach nur Liebe und Zuneigung von dem Kind. Aber die Art der Liebe und Zuneigung die sie wollen ist eben sexuelle Liebe und Zuneigung wozu kleine Kinder in der Form in der es hier von ihnen erwartet wird noch gar nicht fähig sind - und erst recht nicht gegenüber Erwachsenen.

Da ein kleines Kind zu der Art von Liebe die von dem Kind erwartet wird noch nicht fähig ist, wird es von dem Pädophilen zwangsläufig gegen den Willen des Kindes dazu gezwungen (auch wenn der Pädophile diese Tatsache vielleicht nicht eingestehen möchte). Egal ob es dabei zu einem direkten Geschlechtsverkehr gekommen ist oder nicht, führt dies bei dem Kind zwangsläufig zu enormen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen unter denen das Kind wahrscheinlich sein ganzes Leben lang leidet.

Auch schadet es ENORM dem Selbstwertgefühl des Kindes. Dies kommt daher dass der pädophile Erwachsene natürlich weiß dass sein Verhalten verboten ist und natürlich möchte der, oder die Pädophile nicht dafür bestraft werden. Auch möchte das Kind wie gesagt eigentlich gar nicht das machen was der Pädophile von ihm verlangt. Jetzt hat der Pädophile nur zwei Möglichkeiten um das Kind zu den Sachen zu zwingen die das Kind eigentlich von sich aus nicht machen würde. Entweder er benutzt direkt Gewalt und droht dem Kind mit noch mehr Gewalt falls es etwas davon erzählt, oder er versucht dem Kind einzureden dies wäre alles gar nichts Schlimmes und es wäre alles ganz normal und das Kind würde sich falsch verhalten wenn es nicht das machen würde was der Pädophile verlangt. Aber natürlich möchte das Kind dies nicht und das Kind leidet innerlich darunter. Also erzählt der Pädophile dem Kind es wäre alles seine Schuld (die Schuld des Kindes). So dass sich am Ende das Kind für etwas die Schuld gibt wofür es nichts kann. In BEIDEN Fällen wird das Selbstwertgefühl des Kindes praktisch völlig und dauerhaft VERNICHTET und auch somit eine gesunde Entwicklung des Kindes quasi völlig unmöglich gemacht. Der psychische Schaden den das Kind davon trägt ist also ZWANGSLÄUFIG enorm und übertrifft in jedem Fall seine eventuellen körperlichen Verletzungen bei weitem.

Wie man einen Pädophilen erkennt

Woran erkennt man einen Pädophilen nun? Dafür gibt es einige Anhaltspunkte. Wie immer bei solchen Listen, sagen ein oder zwei Übereinstimmungen absolut nichts aus und sind meist völlig normal. Erst wenn eine VIELZAHL der Punkte zutreffen, hat man einen berechtigten Grund Verdacht zu schöpfen. Ein Pädophiler wird so oder so in jedem Fall versuchen seine Taten als harmlos hinzustellen. Daher kommt es wirklich darauf an wie viel und wie häufig die folgenden Punkte zutreffen. Wenn also nur einmalig ein einzelner Punkt zutrifft, ist dies wahrscheinlich noch völlig normal und harmlos. Wenn aber mehr als drei der folgenden Punkte öfters zutreffen, ist dies absolut nicht mehr normal und man sollte es dann keinesfalls mehr herunterspielen oder ignorieren.

  1. Der Erwachsene starrt das Kind häufig lange und intensiv an.
  2. Der Erwachsene erlaubt dem Kind häufig Dinge die man einem Kind in dem Alter eigentlich nicht erlauben würde, wie z.B. besonders lange aufzubleiben, zu rauchen, Alkohol zu trinken, Computerspiele zu spielen die eigentlich ab 16 oder gar ab 18 sind, Filme anzuschauen die eigentlich ab 16 oder gar ab 18 sind usw..
  3. Der Erwachsene redet vor dem Kind über Dinge über die man eigentlich nicht mit Kindern reden sollte, wie z.B. über sexuelle Dinge oder darüber zum Spaß Drogen zu nehmen usw..
  4. Der Erwachsene tut vor dem Kind Dinge die man eigentlich nicht vor Kindern tun sollte, wie z.B. tut sie oder er vor den Augen des Kindes sexuelle Dinge, oder nimmt vor den Augen des Kindes zum Spaß Drogen usw..
  5. Der Erwachsene berührt das Kind an intimen Stellen. Dies ist zwar eigentlich bereits wirklich eindeutig, kann je nach Situation aber auch harmlos sein z.B. wenn der Erwachsene dem Kind beim Waschen hilft. Daher ist auch hier darauf zu achten um welche Situation es sich handelt UND ob noch andere Punkte zutreffen. Selbst das helfen beim Waschen MUSS nicht harmlos sein (selbst wenn es sich um den Vater oder die Mutter handelt) WENN NOCH EINE VIELZAHL DER ANDEREN PUNKTE ZUTREFFEN. Falls das Kind dagegen protestiert und sagt dass es dies nicht möchte, hört der Erwachsene nicht damit auf und respektiert den Wunsch des Kindes nicht, sondern versucht dem Kind einzureden es sei doch nichts dabei und sei völlig normal oder droht dem Kind sogar (in dem Fall ist es natürlich eindeutig).
  6. Der Erwachsene zieht sich häufig vor dem Kind aus oder sagt dem Kind es solle sich ausziehen. Manche dieser Situationen sind an sich vielleicht bereits völlig eindeutig. Aber je nach Situation kann es natürlich auch völlig harmlos und unschuldig sein, wie z.B. ein gemeinsames Schwimmen in einem See und man hat halt zufällig seine Badehose vergessen oder man hilft dem Kind beim Umkleiden etc.. Daher ist wie immer darauf zu achten ob es häufiger und in Kombination mit den anderen Punkten vorkommt. Falls das Kind dagegen protestiert und sagt dass es dies nicht möchte, hört der Erwachsene nicht damit auf und respektiert den Wunsch des Kindes nicht, sondern versucht dem Kind einzureden es sei doch nichts dabei und sei völlig normal oder droht dem Kind sogar (in dem Fall ist es natürlich eindeutig).
  7. Der Erwachsene manipuliert das Kind durch besonders viele und häufige Geschenke. Diese Geschenke sind aber nur anfänglich umsonst. Mit der Zeit verlangt der Erwachsene einen „Preis“ dafür, der meistens daraus besteht dass das Kind Dinge tun soll die der Erwachsene möchte. Dies sind keine Dinge die man einem Kind üblicherweise beibringt, sondern es sind Dinge die der Erwachsene PERSÖNLICH von dem Kind möchte. Der Erwachsene möchte das Kind dadurch nicht im üblichen Sinne erziehen, sondern er möchte dass das Kind anfängt so zu denken wie es der Erwachsene möchte. Tut das Kind dies nicht, nimmt der Erwachsene dem Kind die Geschenke wieder weg, oder zerstört diese. Tut das Kind es doch, kauft er ihm neue Geschenke.
  8. Der Erwachsene schlägt häufig das Kind. Jetzt muss man unterscheiden zwischen „schlagen“ und „schlagen“. Wenn der Erwachsene dem Kind z.B. einen leichten Klapps auf den Hintern gibt weil es in die Steckdose fassen wollte, dann ist dies wahrscheinlich noch „normal“ und unbedenklich. Wenn der Erwachsene das Kind aber nicht in so einer Situation schlägt, sondern stattdessen in Situationen in der das Kind nicht so denkt wie der Erwachsene dies PERSÖNLICH will und wenn der Erwachsene häufig einfach seine Wut an dem Kind auslässt, so ist dies auf jeden Fall sehr bedenklich.
  9. Der Erwachsene gibt dem Kind die Schuld für Dinge für die das Kind nichts kann. Wie z.b. könnte der Erwachsene das Kind vielleicht beschuldigen dass ein Liebhaber des Erwachsenen mit ihm oder ihr Schluss gemacht hat oder der Erwachsene gibt dem Kind die Schuld dafür dass der Erwachsene selbst als Kind misshandelt oder missbraucht wurde usw..
  10. Der Erwachsene redet schlecht über andere Menschen und wertet vor dem Kind andere Menschen ab. Nur man selbst und das Kind seien besser als andere.

Falls man nun meint einen pädophilen Erwachsenen „erkannt“ zu haben, ist es natürlich nicht sinnvoll ihm dies an den Kopf zu werfen oder mit der Person zu streiten. Stattdessen sollte man als aller erstes mit einem Psychologen über seine Beobachtungen und seine Bedenken sprechen und den Psychologen fragen welche Schritte man nun gemeinsam unternehmen kann um dem Pädophilen zu helfen und um Kinder vor ihm oder ihr zu schützen. Ein pädophiler Mensch ist in erster Linie ein psychisch kranker Mensch, der professionelle Hilfe braucht damit er Kindern nicht schadet.

Wie man ein Kind erkennt das missbraucht wurde

Woran kann man ein Kind erkennen das sexuell Missbraucht wurde?

  1. Das Kind reagiert sehr schüchtern/eingeschüchtert und der Wille des Kindes wurde gebrochen. Dies zu merken ist sehr einfach Z.B. könnt ihr das Kind fragen welches Essen es absolut nicht mag. Dann setzt ihr dem Kind genau das Essen vor das es absolut nicht mag. Wenn es protestiert sagt ihr dass jeder dieses Essen isst und das Kind falsch liege wenn es dies nicht isst. Ändert das Kind daraufhin seine Meinung und Isst das Kind darauf das Essen von dem es eben noch gesagt hat dass es es absolut nicht mag, so ist das ein Hinweis darauf dass dem Kind (bereits zuvor) sein Willen gebrochen wurde.
  2. Das Kind möchte nicht über den sexuellen Missbrauch reden da es sich selbst die Schuld gibt und/oder ihm gedroht wurde. Es blockt also beim eigentlichen Thema plötzlich ab, wechselt das Thema oder wird gar aggressiv usw..
  3. Dem Kind sind (auch normale) sexuelle Dinge und/oder freizügige Dinge unter Gleichaltrigen (die in seinem Alter normal wären) unangenehm - bzw. es reagiert auf normale sexuelle Dinge nicht normal. Es reagiert entweder viel zu schüchtern oder viel zu freizügig. Was daran liegt dass dem Kind die sexuellen Dinge zu denen es bei seinem Missbrauch gezwungen wurde unangenehm waren, es aber entweder gegen seinen Willen dazu gezwungen wurde, oder ihm eingeredet wurde es sei völlig normal. Die Folge ist dass ihm nun auch sexuelle/freizügige Dinge unangenehm sind die tatsächlich normal wären und/oder es sexuelle Dinge die nicht mehr normal wären für normal hält (weil ihm das von dem Täter so eingeredet wurde).

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Diskussion

test46.223.129.16, 2016/02/20 17:24

Oh nein, bitte so einen Text nicht öffentlich posten!

Gerade „Woran kann man ein Kind erkennen das sexuell Missbraucht wurde?“ ist sowas von schlecht und basiert vielleicht auf eigene Erfahrungen aber trifft vielleicht nur auf 50% der Kinder zu! Ansonsten bitte ganz dringend mit Studien belegen. Ich habe das studiert und könnte gerade die Hände über den Kopf zusammen schlagen…

manu, 2016/02/26 19:06

Ja es basiert auf eigenen Erfahrungen - auf meinem eigenen Missbrauch als kleines Kind durch meine Mutter. Und viele vom Jugendamt und viele die es wie du „studiert“ haben, haben es nicht gemerkt. Im Gegenteil, es war ja das Jugendamt das überhaupt dafür gesorgt hat dass ich bei meiner Mutter aufgewachsen bin und mich mein Vater nicht sehen durfte - so dass meine Mutter mich ungestört missbrauchen konnte. Ob die Leute vom Jugendamt das natürlich gemacht haben weil sie es so gelernt haben weiß ich nicht. Ich weiß nur dass wenn sie auf das geachtet hätten was ich hier beschrieben habe, dann hätten sie es sofort gemerkt. Aber genau wie du, wären sie mit dem was ich hier geschrieben habe genau so wenig einverstanden - eben weil man es ihnen im Studium anders beigebracht hat - was dann ja erklären würde warum mir das Jugendamt nie geglaubt und nie geholfen hat. Auf jeden Fall hat das natürlich dazu geführt dass ich derjenige bin der die Hände zusammenschlagen könnte. m(

Aber vielleicht hast du ja trotzdem auch recht, vielleicht liegt der Schlüssel darin es nicht zu einseitig zu betrachten. Vielleicht ist der Sichtpunkt von den Leuten die beim Jugendamt arbeiten zu distanziert - zu theoretisch. Und vielleicht ist meine Sichtweise zu wenig distanziert.

Vielleicht läge der Schlüssel darin, sowohl die Sichtweise von jemanden wie mir, als auch die Sichtweise von jemanden wie dir einfließen zu lassen. Also magst du dich daran beteiligen? (Dürfen tust du es - das Wiki ist völlig offen und ich freue mich immer wenn sich jemand konstruktiv beteiligt.)

manu, 2015/12/11 14:29

Video

Hier ist noch ein sehr persönliches Video von mir in dem ich über meinen eigenen Missbrauch durch meine Mutter in meiner Kindheit rede:

manu 2015/11/15 23:07

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