Naturreligion
Eine „Naturreligion“ verehrt die Naturerscheinungen als Ausdruck höherer, göttlicher Mächte, besonders bei den sogenannten „Naturvölkern“. Mit „Naturerscheinungen“ sind Dinge wie Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Wetter, Nebel Sturm, Gewitter usw. gemeint. Es wird also davon ausgegangen dass die Natur von höheren, himmlischen Mächten erschaffen wurde und auch weiterhin von diesen höheren Mächten beeinflusst wird. Naturreligionen gehen daher also von einer Beseelung der Natur aus und versuchen mit ihr im Einklang zu leben.
In vielen Naturreligionen gibt es auch einen Ahnenkult und eine Art „Ehrenkodex“ nach dem man sich zu verhalten versucht. Anstelle von Sünden gibt es oft so genannte „Tabus“ - also schlechte Taten die man nicht begehen darf. Oft gibt es auch verschiedene Formen von Ritualen und Tänzen, so wie Opfergaben. Ein Vorurteil ist, dass man bei „Opfergaben“ automatisch daran denkt dass Tiere oder gar Menschen abgeschlachtet und geopfert werden. Dies mag historisch vielleicht vereinzelt vorgekommen sein, ist heutzutage aber so selten dass es so gut wie nicht mehr vorkommt. Opfergaben an sich sind aber bis heute bei fast allen Naturreligionen weit verbreitet, allerdings bestehen diese meistens ganz einfach aus (meist vegetarischen) Lebensmitteln die in einer rituellen Zeremonie den Göttern oder den Verstorbenen hingestellt werden.
Ein Beispiel für eine Naturreligion ist der „Schintoismus“, die ursprüngliche Religion Japans und wahrscheinlich auch die mit Abstand größte Naturreligion die heutzutage noch praktiziert wird.
Diskussion
Hallo Manu,
würde gerne mehr über das Thema wissen. Danke
Thomas
Was genau möchtest du denn wissen, oder was genau fehlt deiner Meinung nach im Artikel noch?