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Konfuzianismus

Chinesische Weltanschauung, Philosophie und Religion auf Basis der von Konfuzius verbreiteten Lehren und der von ihm gepriesenen fünf Tugenden: gegenseitige Liebe, Rechtschaffenheit, Weisheit, Sittlichkeit und Aufrichtigkeit. Der Konfuzianismus ist eine der drei klassischen Religionen Chinas (die anderen zwei sind Buddhismus und Daoismus - wobei nur der Konfuzianismus und der Daoismus auch tatsächlich aus China stammen).

Konfuzianismus wird zwar oft als eine Religion betrachtet und hat mittlerweile auch religiöse Aspekte angenommen, kann aber im Gegensatz zum Buddhismus und Daoismus durchaus auch als eine Art Philosophie betrachtet werden - und wurde auch als solche betrachtet. Denn anders als im Buddhismus oder im Daoismus verlässt man im Konfuzianismus nicht die Gesellschaft und das Ziel des Konfuzianismus ist auch nicht zu einem „Buddha“ oder zu einem „Dao“ zu werden oder zur spirituellen Erleuchtung zu kommen, sondern ein Mensch in der normalen menschlichen Gesellschaft zu bleiben und sich entsprechend zu verhalten. Im Konfuzianismus geht es also darum wie man sich als Mensch zu verhalten hat um ein guter, tugendhafter Mensch zu sein und dass man dem Himmel untersteht und sich nach diesem richten muss.

Man kann den Konfuzianismus also wohl am besten als eine Art moralische Lehre und ein System von ethischen Verhaltensregeln beschreiben.

Konfuzianischer Tempel.

Der Konfuzianismus war daher auch lange Zeit die Grundlage für Chinas wirtschaftliches, politisches, sowie rechtliches System und bildete auch die Grundlage für das Familienleben. Bis er dann schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr mit politischen Ideologien aus dem Westen ersetzt wurde (vor allem mit dem Kommunismus der eigentlich im Widerspruch zum Konfuzianismus steht).

Siehe auch: Konfuzius.

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