Christentum
Praktisch jeder in Deutschland kennt das Christentum. Aber kennen die Leute das Christentum wirklich? Daher werde ich mich bei diesem Artikel (wie eigentlich bei jedem anderen Artikel auch) darum bemühen Aspekte zu verdeutlichen die eigentlich offensichtlich sein sollten, die aber selten klar und deutlich ausgesprochen werden.
Das Christentum basiert auf dem Judentum und ist quasi lediglich eine Art Abspaltung des Judentums. Wobei die eigentliche Absicht von „Jesus von Nazareth“ (quasi der „Gründer“ des Christentums) wohl weniger darin bestand eine neue Religion oder gar eine Abspaltung aus dem Judentum hervor zu rufen, als wohl viel mehr darin die Juden wieder auf den rechten Weg zu leiten und daher kritisierte er Dinge wie z.B. dass viele Gotteshäuser auch dazu genutzt wurden um Geld zu machen. Caiaphas der „Hohe Priester“ der Juden (in etwa vergleichbar mit dem Papst heutzutage) war von Jesus Verbesserungsvorschlägen weniger begeistert, denn er hatte Angst um seine Machtposition und sah Jesus als eine Art Kronkurenten an. Daher wurde Jesus von dem Judentum damals quasi als eine Art „Sektenführer“ dargestellt und er und seine Anhänger wurden verfolgt und man lies sie von der staatlichen Diktatur damals an einem fürchterlich brutalen Mordinstrument (dem Kreuz) hinrichten und grausam verbluten. Und all das aber obwohl weder Jesus noch seine Anhänger weder ein Verbrechen begangen, noch überhaupt irgend etwas schlechtes getan oder jemanden geschadet hatten.
Um also das zu wiederholen was bereits im Artikel über das Judentum geschrieben wurde:
Das Judentum ist quasi die Religion auf der das Christentum basiert. Die Torah (die wichtigste heilige Schrift der Juden) ist quasi identisch mit dem Alten Testament der evangelischen Bibel. Es ist quasi das selbe Buch. Von daher ist quasi auch der Gott an den Christen und Juden glauben der gleiche und auch ihre „10 Gebote“ sind die gleichen. Juden und Christen glauben auch beide dass ein „Messias“ (jemand der besonders gesegnet wurde) kommen wird der ein König in Gottes Königreiches sei (also eine Art himmlischer König und nicht ein König auf der Erde), der die Juden erlösen werde und der zu einer Zeit kommen werde in der die Menschen in großen Schwierigkeiten stecken und vom rechten Weg abgewichen sind und der diese Dinge wieder in Ordnung bringen wird. Der Hauptunterschied zwischen Christen und Juden besteht nun darin dass Christen glauben dieser Messias wäre bereits erschienen und wäre Jesus, während die meisten Juden hingegen glauben dass dieser Messias erst später (also nach Jesus) kommen wird.
Daher kann man auch sagen dass die frühen Christen quasi lediglich Juden waren, die Jesus für den König der Juden und den Messias hielten. Aber Aufgrund ihrer verschiedenen Auslegungen darüber wer nun der Messias sei, fingen im Laufe der Zeit manche Christen und Juden an sich immer mehr zu streiten. Das ging nicht nur so weit dass sich deshalb eine neue religiöse Abspaltung entwickelte, sondern sogar so weit, dass manche von ihnen anfingen völlig zu vergessen dass sie ja eigentlich an den gleichen Gott glauben, mit den gleichen 10 Geboten und vor allem dem Gebot „du sollst nicht töten“. Dies schienen sie irgendwie im Eifer ihrer Streitereien völlig vergessen zu haben, so dass sie sich beide gegenseitig als „Sekte“ bezichtigten und es sogar vorkam dass sie sich aufgrund solcher Streitereien gegenseitig umbrachten.
Allerdings wird auch in beiden Religionen (und auch in vielen anderen Religionen wie z.B. dem Buddhismus) von einer Zeit gesprochen in der selbst die religiösen Menschen keinen wirklichen Glauben mehr haben und die Menschen große Sünden begehen. Im Christentum wird dies oft auch als „Apokalypse“ bezeichnet. Wobei eine „Apokalypse“ eigentlich überhaupt nichts mit „Weltuntergang“ zu tun hat (dies ist ein weiteres Missverständnis). Sondern eigentlich bedeutet das Wort „Apokalypse“ lediglich so viel wie „Offenbarung“. Und durch die ewigen Streitereien von ursprünglich guten Religionen die auch eigentlich gar nicht so verschieden waren, haben viele Menschen dann tatsächlich ihren Glauben an Religionen und nicht zuletzt an das Christentum verloren. In Deutschland z.B. sind die Mehrheit der Einwohner Christen. Aber sie sind Christen auf ihrer Lohnsteuerkarte - auf einem Stück Papier. Ob sie wirklich ALLES wirkliche Christen sind die sich wirklich alle an die 10 Gebote halten, die 7 „Todsünden“ meiden, ihre Fehler beichten und nach dem beichten WIRKLICH daran arbeiten ihren Fehler nicht mehr zu wiederholen und Jesus wirklich als Vorbild nehmen… all dies ist eine andere Frage und ist in der heutigen Zeit tatsächlich durchaus fraglich. Ich würde sagen dass dies auf die wenigsten zutrifft, denn sonst wären auch die Streitereien und sogar die Kriege zwischen verschiedenen Abspaltungen des Christentums nicht entstanden.
Eine Sache möchte ich bei der Gelegenheit noch anmerken, da diese Sache in der heutigen Zeit oft falsch verstanden wird. Es ist meistens nicht so dass Kriege entstehen weil sich die Leute an das halten was ihnen ihr Gott gesagt hat, sondern weil sie sich nicht WIRKLICH daran halten.
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