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Grundlagen und Bedeutung

Die DGUV Vorschrift 3, früher als BGV A3 bekannt, ist eine wichtige Regelung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Diese Vorschrift legt die Prüfungen von elektrischen Geräten und Anlagen in Betrieben fest und ist seit 1979 für alle Unternehmer in Deutschland verpflichtend.

Ziele und rechtlicher Hintergrund

Das Hauptziel der DGUV V3 ist die Erhöhung der Sicherheit in Betrieben und der Schutz der Unternehmer vor Haftungsansprüchen bei Schäden, die durch elektrische Betriebsmittel entstehen könnten. Die Vorschrift basiert auf den ersten beiden DGUV-Vorschriften und den Regeln des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Zudem werden Bestimmungen der Arbeitsstätten- und der Betriebssicherheitsverordnung berücksichtigt.

Unterscheidung von elektrischen Betriebsmitteln

  1. Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel: Diese können während des Betriebs bewegt werden oder sind leicht von einem Ort zum anderen transportierbar, während sie an den Stromkreis angeschlossen sind.
  2. Ortsfeste elektrische Betriebsmittel: Diese sind entweder fest installiert oder aufgrund ihrer Masse nicht leicht beweglich. Dazu zählen auch Betriebsmittel, die vorübergehend fest angebracht sind und über bewegliche Anschlussleitungen betrieben werden.

Kategorisierung von Anlagen

  1. Stationäre Anlagen: Diese Anlagen sind fest mit ihrer Umgebung verbunden, beispielsweise Installationen in Gebäuden, Baustellenwagen oder Container.
  2. Nichtstationäre Anlagen: Sie sind gekennzeichnet durch ihren mobilen Einsatz und werden nach Gebrauch wieder abgebaut und an einem neuen Einsatzort aufgebaut. Beispiele hierfür sind Anlagen auf Bau- und Montagestellen.

Übersicht der aktuellen Prüfintervalle gemäß DGUV V3

Quelle: HO MA Notstrom / DGUV V3 Prüfung