Der Tod ist fester Bestandteil des Lebens und betrifft irgendwann jeden von uns auf die ein oder andere Art. Geht eine geliebte Person, können einige Menschen das schnell verarbeiten, wohingegen andere Wochen und Monate mit der Trauer, dem Verlust und dessen Verarbeitung zu kämpfen haben. Dies bewirkt oft, dass die Trauernden nur sehr schwer wieder in den Alltag zurück finden.
Es ist wichtig, sich genügend Zeit zu nehmen um zu Trauern. Kurz nach dem Tod eines geliebten Menschen, fällt es Hinterbliebenen oftmals sehr schwer, den Verlust wahrhaftig zu realisieren. Auch wenn es beängstigend erscheinen kann, ist es wichtig, Trauer zuzulassen, diese hinzunehmen und sich damit auseinander zu setzen. Es kann helfen, mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen.
Um wieder besser zurück in den Alltag zu finden, kann Ablenkung helfen. Zeit mit Freunden und Familie verbringen kann dazu beitragen, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Aber Achtung! „Alles in Maßen“ gilt auch hier. Zu viel Ablenkung unterdrückt nur den Schmerz, was zu langfristigen, ernsthaften seelischen Schäden führen kann.
Nach der ersten Trauerphase kommt die Trauer oft schlagartig und unverhofft. Solche „Traueranfälle“ können häufig durch regelmäßige Rituale reguliert werden. Beispielsweise jeden Abend eine Kerze anzuzünden oder am Todestag das Grab zu besuchen. Während der Trauer kann es guttun, einen Ort zu besuchen, den man mit einer gemeinsamen, positiven Erinnerung verbindet.
Um Trauer erfolgreich zu bewältigen ist es ratsam, seinen Fokus nicht nur auf den Tod und den Verlust zu richten. Viel mehr sollte man sich den positiven Erinnerungen bewusst werden. Der Austausch von positiven Anekdoten und Erinnerungen mit anderen Hinterbliebenen lenkt den Blick um. So wird das Bewusstsein für die positiven Dinge geschärft, welche der Verstorbene zum Leben beigetragen hat.
Tiefe Trauer wirkt sich meist auf viele verschiedene Bereiche des Lebens aus. So kann Schlaflosigkeit, mangelnder Appetit oder Antriebslosigkeit die Folge sein. Auch das genaue Gegenteil kann der Fall sein. Umso schwerer ist es, in dieser Zeit auf die körperliche Gesundheit zu achten. Dies ist nun jedoch noch wichtiger, da ein gesunder Körper auch eine mentale Heilung unterstützt. Genügend Schlaf und Bewegung, sowie gutes und gesundes Essen sind also besonders wichtig.
Auch wenn es schwer ist, sollte die Wohnung, das Zimmer oder das Haus zeitnah aussortiert werden, da der Prozess der Akzeptanz sonst verlangsamt wird. Von unwichtigen Gegenständen sollte man sich trennen und Bilder, sowie Dinge mit persönlichem Wert behalten.