Die Reise nach Westen („Xiyouji“), geschrieben von Wu Cheng'en während der Ming-Dynastie ist einer der vier klassischen Romane Chinas. Er behandelt das Prinzip des Reisens, verbunden mit chinesischen Volkssagen, Legenden, und Themen des Buddhismus und Taoismus, und erzählt von der Reise eines Mönche zum westlichen Himmel, dem heutigen Indien, von wo er Buddhas heilige Schriften nach China bringen soll.
Der Mönch, Sanzohoshi (japanisch) bzw. chinesisch Xuanzang (玄奘), mit dem Spitznamen Tripitaka, wird auf seiner Reise von vier anderen Personen begleitet, von denen Son Goku (japanisch) beziehungsweise Sun Wukong (chinesisch), der König der Affen, der mit seiner Mischung aus ungestümem Verhalten, großem Mut, merkwürdigem Humor und stellenweise überraschender Weisheit den eigentlichen Hauptcharakter der Geschichte darstellt. Son Goku ist eine der bekanntesten mythischen Kreaturen Chinas und Japans, und ist vermutlich identisch mit dem indischen Affengott Hanuman.
Die Reise nach Westen basiert auf der wahren Geschichte des chinesischen Mönches Xuan Zang, der während der Tang-Dynastie von China nach Indien reiste um die Lehren des Buddhismus zu erforschen und in seiner Heimat zu verbreiten. Die Geschichte ist eine der wichtigsten Erzählungen Chinas, weit über die Grenzen des Landes heraus bekannt, und die Grundlage zahlloser Filme, Bücher, Comics und Computerspiele. Die bekannte Manga-Serie Dragonball etwa basiert relativ lose auf den Abenteuern des Affenkönigs Son Goku.
Die vollständige englische Übersetzung findet man hier: http://www.chine-informations.com/fichiers/jourwest.pdf
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